Robert Kofferath

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Robert Kofferath (* 6. September 1883; † unbekannt) war einer der drei Söhne des Apothekers Karl Hubert Gottfried Kofferrath (* 16. Juli 1841; † 20. April 1919), dem Besitzer der Burg Wassenberg in der Stadt Wassenberg (Kirchstraße/Burgstraße) im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen.[1] Er beendigte seinen Militärdienst als Leutnant der Reserve und studierte danach in Tübingen Jura. Er wurde dort zum Dr. jur. promoviert. Während seines Studiums zog er sich eine lebenslange Krankheit zu, die ihn an den Rollstuhl fesselte.[2] Er heiratete Mary Richartz aus Gerderath.

Am Beginn des Ersten Weltkrieges lud sein Vater kurz nach Kaiser Wilhelms II. Kriegserklärung vom 1. August 1914 alle Wassenberger auf seine Burg, um von dort "nach Westen gegen den Feind zu schauen". Jeder, der das tat, erhielt ein Glas Rheinwein und das Zitat des Lieds des Geilenkirchener Dichters Nikolaus Becker "Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein!"[2]

Wegen seiner Behinderung wurde Robert Kofferat nicht zum Kriegsdienst eingezogen, anders als seine Brüder Dr. Walter Kofferath (* 1885) und Dr. Karl Kofferath (* 1889), die ihrer Einberufung als Stabsärzte nachkamen.

Erbschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Kofferrath erbte die Burg Wassenberg zusammen mit seinen Brüdern Walter und Karl. Im Jahr 1948 wurde das Erbe auf seine Ehefrau Mary und seine Nichte, die Tochter seines Bruder Karl, aufgeteilt: Mary erhielt die Burg mit den anliegenden 10 Morgen und die Tochter des Karl Kofferath erhielt die Ländereien. Am 31. März 1953 kaufte der Wassenberger Bauunternehmer Franz Hastert zusammen mit Herrn Melcher die Wassenberger Burg und die dazugehörigen zehn Morgen. Aber im Jahr 1956 fiel die Burg Wassenberg zurück an Mary Kofferath, die sie am 5. Dezember 1957 an die Gemeinde Wassenberg veräußerte.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Historie auf www.burg-wassenberg.de
  2. 2,0 2,1 Willi Spichartz: Kriegerverein setzte auf glanzvollen Sieg. RP online vom 31. Juli 2014, abgerufen am 23. November 2014.