Paul Schickhardt

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche

Paul Schickhardt (* 1548 in Herrenberg; † 29. November 1609 in Mittelstadt bei Reutlingen)[1] war ein württembergischer Theologe. Er war ein Sohn des Kunstschreiners Marx Schickhardt und ein Cousin des Baumeisters Heinrich Schickhardt.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paul Schickhardt, der seinen Vater bereits mit sieben Jahren verlor, war der erste Akademiker unter den schwäbischen Schickhardts. Nach einer Lateinschule wurde er am 21. Januar 1568 an der Universität Tübingen immatrikuliert. Nachdem er am 22. September 1568 Baccalaureus geworden war, studierte er Theologie, bis er am 14. Februar 1572 sein Studium als Magister abschloss.

1573 heiratete er in Tübingen Susanne Büchsenstein, Witwe von Dürrmez. Ab Oktober des gleichen Jahres arbeitete er als Diakon (Hilfspfarrer) in Münsingen. 1576 bekam er eine Pfarrstelle in Mittelstadt, die er 33 Jahre ausübte. Er starb mit 61 Jahren an der Pest.[1]

Sein einziges Kind, der Sohn Elias Schickhardt (* frühestens 1576; † 4. Januar 1625), studierte ebenfalls Theologie und war Pfarrer in Kochersteinsfeld.[1]

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 H. Schmid-Schickhardt: Der Schnitzer von Herrenberg ..., S. 50

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Horst Schmid-Schickhardt: Der Schnitzer von Herrenberg. Heinrich Schickhardt der Ältere aus Siegen (1464–1540) oder 500 Jahre schwäbische Familie Schickhardt 1503/2003, Baden-Baden : Schmid-Schickhardt 2003