Otto Erbe

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Christian Otto Erbe (1884-1965) war ein Unternehmer und führte in dritter Generation von 1923 bis 1962 die Firma Erbe Elektromedizin GmbH in Derendingen.

Erbe hatte ein Diplom als Optiker. Er "stellt die Weichen neu für das Unternehmen. Im technischen Bereich setzt er auf die Entwicklung einer verstellbaren Funkenstrecke mit Wolfram- statt Silberkontakten, für die er 1931 ein Reichspatent erwirbt. Er legt den Grundstein für die Hochfrequenzchirurgie in der Produktion und macht den Namen zur Marke: In den 1930er Jahre kommen zum Erbotherm Erbotom, Erbetrans, Erbe-Simplex und einige andere Geräte mit nun unverwechselbarer Bezeichnung."[1] 1962 übergab er die Unternehmensführung an seinen Sohn Helmut Erbe.

Otto Erbe engagierte sich in der Nachkriegszeit neben der Unternehmensführung ehrenamtlich in der Politik und im demokratischen Wiederaufbau des Landes.[2] Er erhielt 1946 bei den Tübinger Gemeinderatswahlen die meisten Stimmen und wurde 1948 Erster Beigeordneter der Stadt. Bis 1956 gehörte er dem Gemeinderat an. Außerdem wurde er Mitglied der beratenden Landesversammlung von Württemberg-Hohenzollern. Am 11. April 1956 erhielt er die Ehrenbürgerwürde der Stadt Tübingen. Nach ihm wurde der Otto-Erbe-Weg benannt.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]