Maulbeerbaum

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In Tübingen gibt es nur noch wenige Maulbeerbäume.

Maulbeerbaum mit reifen und unreifen Früchten sowie Blättern

Maulbeerbäume erreichen Wuchshöhen von 6 bis 15 Meter. Die grünen Blätter der Weißen Maulbeere dienen der Seidenraupenzucht und waren der hauptsächliche Zweck, zu dem die Maulbeerbäume nach Europa eingeführt worden sind. Sie wurden während des 2. Weltkriegs in der Nähe von Schulen gepflanzt, damit die Schulkinder die Blätter zur Zucht von Seidenraupen für die Herstellung von Fallschirmseide pflücken konnten.[1]

Die Früchte der drei in Europa bekanntesten Arten sind essbar. Das Aussehen erinnert stark an Brombeeren, die Farbe reicht von cremefarben über rot bis zu schwarz: Weiße Maulbeere, Schwarze Maulbeere (beide aus Asien) sowie die Rote Maulbeere (aus Nordamerika).

Vorkommen in Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stimmen zum letzten Maulbeerbaum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der Traum: Letzter Maulbeerbaum

Bedauern kann nur, wer gekannt
die Bäume aus dem Morgenland.
Gepflanzt fürs edle Seidenkleid,
sind sie eine Seltenheit.

Die Früchte schmecken süß und saftig,
manche furchtbar fad wahrhaftig.
Beim Schmiedtor, Zwingel, zuletzt am „Kepi“
wuchsen sie Jahrzehnte happy.

Jetzt sind sie alle weg vom Fleck, gefällt – oh Graus, oh Schreck!

Als ich nach den Gründen fragte,
jemand von der Stadt mir sagte:
Die Bäume fielen ohne Hemmung
für der Fassade Wärmedämmung.

Aus der Traum –
vom Maulbeerbaum.

Katrin Meder, Reutlingen[3]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]