Karl Eugen (Herzog von Württemberg)

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Karl Eugen
Skluptur des Karl Eugen von Peter Lenk in Lauffen am Neckar

Karl Eugen, bzw. Carl Eugen (* 11. Februar 1728 in Brüssel; † 24. Oktober 1793 in Stuttgart-Hohenheim) war von 1737 bis 1793 Herzog von Württemberg. Schon mit 9 Jahren (1737) bestieg er den Thron.

Er hat sich vom 28. Oktober bis 3. Dezember 1767 in Tübingen aufgehalten und aus diesem Anlass ein kleines Opernhaus einrichten lassen. Zudem ließ er sich als „Rector perpetuus“ der Universität installieren und fügte seinen Namen dem des Gründers Graf Eberhard im Bart hinzu. Der Aufenthalt des Hofstaats hat mehr als 13.000 Gulden verschlungen, die von der Stadt- und Amtspflege zu bezahlen waren. In den Bürgermeisterrechnungen findet sich darüber ein ausführlicher Eintrag, dem bei aller Zurückhaltung ein mokanter Tonfall anhaftet. So liest man dort, der Herzog habe „geruht mit einem ansehnlichen und nombreusen Hofstaat 5 Wochen lang allhier in dem Collegio zu sejournieren und sowohl mit Jagen als auch mit Visitierung der Universität sich zu divertieren.“[1]

Nach ihm ist die Eugenstraße in der Südstadt benannt.


(Anmerkung aus Tübinger Sicht:) Er gründete in Stuttgart die "Hohe Karlsschule" (1770-1794) in gewisser Konkurrenz zur Tübinger Universität. Ohne die zeitweilige Existenz dieser Schule hätte u.a. der später berühmte Dichter Friedrich Schiller sehr wahrscheinlich in Tübingen studiert.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stadtarchivar Udo Rauch: Eine Oper für Tübingen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]