Karl Betz

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Karl Heinrich Betz (* 17. September 1883 in Lustnau, † 16. August 1963 in Tübingen) war ein Kunstmaler aus Lustnau.

Betz besuchte acht Jahre lang die Volksschule in Lustnau und erlernte anschließend - wie sein Vater - den Beruf des Maurers in Reutlingen. Als er 16 Jahre alt war, wurde sein malerisches Talent erkannt. Im Alter von 36 Jahren besuchte er die Königlich Württembergische Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Von 1919 bis 1921 bildete er sich an der städtischen Kunstgewerbeschule in Ulm weiter. 1922 ging Betz nach München, um dort die Akademie der bildenden Künste zu besuchen. 1923 kehrte der Maler nach Lustnau zurück und lebte als freischaffender Künstler bei seiner Mutter in der Dorfstraße 7. 1939 und 1941 waren einige seiner Bilder im Haus der Kunst in München zu sehen, weitere Ausstellungen folgten. Ein beliebtes Motiv des Künstlers war die Evangelische Kirche Lustnau, die von ihm immer wieder gemalt wurde.

Karl Betz verstarb im Alter von 79 Jahren in der Neuen Medizinischen Klinik in Tübingen an Herzversagen und wurde auf dem Bergfriedhof beigesetzt.

In seinem Geburts- und Wohnhaus Dorfstraße 7 war das ehemalige Heimatmuseum Lustnau eingerichtet, das unter anderem seinen künstlerischen Nachlass und Zeichnungen von Karl Merz aufbewahrte. Über den Verbleib dieses Nachlasses ist nichts Genaues bekannt. Er dürfte sich im Besitz der Nachkommen befinden.

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Lustnauer Heimatbuch, Günter Herre/Gerhard Nagel (Hsg.)