Schloß Hohenentringen | |
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Das Schloss Hohenentringen liegt rund neun Kilometer vom Hauptbahnhof Tübingen entfernt oberhalb der Ortschaft Ammerbuch-Entringen am Südwestrand des Schönbuchs. Es ist mit dem Auto über Hagelloch zu erreichen. Es führen aber auch Rad- und Wanderwege hinauf zum Schloss, von wo man einen weiten Ausblick über das Ammertal hat. Die Schlossgaststätte hat einen großen Biergarten. Seit mehr als 100 Jahren ist der Ort von den Studenten als Spuz (Spaziergang mit Verzehr) sehr beliebt und berühmt wegen seiner Mostbowle samt herzhaftem Vesper.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Burggebäude ist ein langgestreckter, viereckiger Steinbau des 15. und 16. Jahrhunderts mit drei Geschossen und großem Walmdach und steht auf der Nordseite des ehemaligen Burggeländes (urkundlich 1293 erwähnt, die Burg stammt aber wohl aus dem 12. Jahrhundert). Im Hof steht ein vorgebauter halbrunder Wendeltreppenturm: Das oberste Geschoss aus Fachwerk mit geschweiftem Zeltdach ist heute bekrönt von einer Kugel aus Kupferblech.
Im Osten stehen zwei Wirtschaftsgebäude von 1724 und 1727, die durch die heutige Einfahrt getrennt sind aber noch zusammengehören. Erkennbar sind auch noch die Reste der ursprünglichen Westmauer der Burg.
Auf einem Gemälde in der Gaststube ist die sagenhafte, durch Georg von Ehingen ("Reisen nach der Ritterschaft") überlieferte, Mär dargestellt, dass 1417 auf Hohenentringen drei Adelssippen wohnten, die zusammen 100 Kinder hatten und dergestalt zum Kirchgang hinunter ins Dorf gingen, dass die ersten die Kirche betraten, wenn die letzten die Burg verließen.
Seit 1877 gehört die Burg den Freiherren von Ow (zu Wachendorf), die das Anwesen in den letzten Jahrzehnten mit viel Aufwand renoviert und restauriert haben. [1]