Heinrich Seufferheld
Heinrich SeufferheldWP (* 27. Januar 1866 in Weinsberg; † 20. Februar 1940 in Tübingen) war ein deutscher Zeichner, Maler und Radierer. Von 1909 bis zu seinem Ruhestand 1933 war er Universitätszeichenlehrer, ab 1918 auch außerordentlicher Professor an der Universität Tübingen.
Tätigkeit in Tübingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1909 bewarb er sich als Universitätszeichenlehrer an der Universität Tübingen und wurde auf Vorschlag des Tübinger Ordinarius für Kunstgeschichte Konrad von Lange eingestellt, der ihn für den geeignetsten Bewerber hielt. Seufferheld zog nach Tübingen und reformierte den universitären Zeichenunterricht, der bis dahin oft künstlerischen Ansprüchen nicht genügt und in dem man oft nur Vorlagen kopiert und Gipsköpfe abgezeichnet hatte. Seufferheld führte in Tübingen nach dem Vorbild der Kunstakademien das Landschaftszeichnen nach Motiven im Freien und das Porträt- und Aktzeichnen nach Modell ein. Seine pädagogischen Verdienste fanden Anerkennung. Nach mehreren vergeblichen Anläufen der Universität, die die „subalterne“ Stelle gegen den Widerstand des Königlich Württembergischen Ministeriums für Kirchen- und Schulwesen aufwerten wollte, wurde er 1918 zum außerordentlichen Professor ernannt. 1920 heiratete er die 22 Jahre jüngere Bildhauerin Margarete Pietzcker (1888–1962).
Weitere Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Heinrich Seufferheld: Schloss Hohentübingen, Opus 125, 1917