Goethehäuschen
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Das Goethehäuschen ist ein achteckiges turmartiges Gartenhäuschen in der Schlossbergstraße mit einer schönen "Aussicht auf das Ammerthal und das Neckarthal zugleich".[1][2] Wahrscheinlich wurde es im 18. Jahrhundert erbaut.
Das dortige Hinweisschild gibt die folgende Auskunft: "Benannt nach dem Dichter Johann Wolfgang Goethe, der hier am 7. September 1797 nach einem Abendspaziergang über den Schloßberg eingekehrt ist. Goethe wurde begleitet von seinem Verleger Johann [...] Cotta und dem Apotheker Christian Gmelin, dem das Gartenhäuschen damals gehörte".[3] Bei seinem Besuch in Tübingen 1797 schrieb er über seinen Spaziergang mit Cotta und Gmelin: Gegen Abend mit beiden ausspaziert, die Gegend zu sehen. Erst das Ammertal, dann aus dem Garten des letzten auch zugleich das Neckartal. Ein Rücken eines Sandsteingebirges, das aber schön bebaut ist, trennt beide Täler; auf einem kleinen Einschnitt dieses Rückens liegt Tübingen wie in einem Sattel und macht Face gegen beide Täler.
Zu dem Häuschen, seinen Umbauten und Goethes Besuch auch ein bebilderter Artikel von Stadtarchivar Udo Rauch: Aussicht auf das Ammerthal und das Neckarthal zugleich, tagblatt.de, Zeit-Zeugnisse, 27.4.2011
Vor wenigen Jahren entstanden westlich davon in direkter Nähe moderne Wohnhäuser, was "nicht gerade auf allgemeine Zustimmung stieß"...
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Um 1760 ließ sich außerdem Johann Friedrich Cotta, ein Großonkel des gleichnamigen Verlegers, ein exklusives Gartenhaus in der Herrenberger Straße 9/8 errichten (siehe Cottas Gartenhäuschen), das 1990 den Denkmalschutzpreis des Schwäbischen Heimatbundes und der Württemberger Hypo erhalten hat.[4]
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Goethehäuschen Tübingen auf Wikipedia.
- ↑ Udo Rauch (Stadtarchiv Tübingen). Schwäbisches Tagblatt, 22. August 2006, Seite 19.
- ↑ Tomas Schild: Spaziergang von Tübingen zur Wurmlinger Kapelle.
- ↑ Träger des Denkmalschutzpreises 1990, Gartenhaus in Tübingen, Herrenberger Straße 9/8 (1760)