Foyer

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
Bauruine an der Blauen Brücke im April 2009, Blickrichtung: Nordost
Abriss der Bauruine am 1. September 2012

1955 errichtete die französische Armee auf einer Brache zwischen den Bahngleisen, der Steinlach und der Blauen Brücke den - im Volksmund schnell als "Foyer" bekannten - Gebäudekomplex.[1]

Dieser bestand ursprünglich aus zwei rechtwinklig angeordneten Flügeln entlang der Blauen Brücke und parallel zur Steinlach:

  • im Trakt zur Straße befanden sich im Obergeschoß das Entree und ein Tanzsaal sowie im Untergeschoß ein Kinosaal.
  • der Flügel entlang der Steinlach beherbergte ein, ausschließlich von der französischen Armee genutztes, Hotel und eine Einkaufsmöglichkeit für französische Produkte (für Armeeangehörige).



spätere Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mancuso[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abriß des Flügels entlang der Blauen Brücke zu Gunsten der späteren Bauruine bleib der Flügel entlang der Steinlach zuerst erhalten. Hier fand der Nachfolgeclub des "Depot", das Mancuso eine Heimat, nachdem das Depot-Areal entwickelt wurde.

Abriss & Neubau des ersten Flügels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Bauruine an der Blauen Brücke war ein nie fertig gestelltes Beton-Gebäude, das im September 2012 abgerissen wurde. Es sollte nach den ursprünglichen Planungen neben Büro- und Geschäftsräumen im Kern eine Musikschule mit Konzertsaal für 1400 Personen beherbergen. Der Investor Wei Tsin Fu, ein Indonesier mit chinesischer Abstammung und Tübinger Musiklehrer, ging während des Baus des 12,5 Millionen Euro teuren Gebäudes bereits Ende der 1990er Jahre nach 5 Millionen Ausgaben pleite [2]. Wei Tsin Fu wurde am 7. August 2012 vom Tübinger Landgericht wegen wiederholter Grabschereien und sexuellen Missbrauchs eines 17-jährigen Musikschülers zu 5 Jahren Haft verurteilt [3]. Eine spätere Revision bestätigte das Urteil [4].

Abriss & Neubau der Bauruine & des zweiten Flügels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der unfertige Rohbau geriet als "Investitionsruine" für über zwölf Jahre zu einem Schandfleck in der Innenstadt. Nachdem sich weitere Geldgeber lange nicht finden ließen, kaufte die Stadt 2010 für 2 Mio. E. das Gebäude auf Abriss. Es wurden dort ein Ibis Hotel (Eröffnung im Frühjahr 2016) und Büros erbaut.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]