Das Gemeinschaftskraftwerk Tübingen GmbH (GKT) in der Brunnenstraße 15 ist ein Fernheizkraftwerk mit einer Gesamtleistung von etwa 34 MWth und 10 MWel.
Es handelt sich um ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk oder Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk (kurz GuD-Kraftwerk). Das ist ein Kraftwerk, in dem die Prinzipien eines Gasturbinenkraftwerkes und eines Dampfkraftwerkes kombiniert werden. Eine Gasturbine dient dabei als Wärmequelle für einen nachgeschalteten Abhitzekessel, der wiederum als Dampferzeuger für die Dampfturbine wirkt. Im Heizkraftwerk werden mit zwei Gasturbinen etwa 18,5 t/h und mit einem bivalenten Spitzenlastkessel rd. 14,5 t/h Dampf bzw. Heizwasser für die Fernwärme erzeugt.[1]
Das Gebäude wurde 1930/1931 zusammen mit der benachbarten Alten Waschhalle von von Hans Daiber erbaut[2] und steht unter Denkmalschutz.
Schornstein-Kürzung 2024[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wegen mangelnder Stabilität musste der denkmalgeschützte Schornstein 2024 von rund 75 Meter auf 50 Meter gekürzt werden - im August 2024 wurde mit dem Rückbau in Handarbeit begonnen,[3] im September wurde er vollendet. Ob der Schornstein komplett abgerissen werden muss, ist derzeit noch unklar. Aktuell wird das Abbruchmaterial daraufhin untersucht. Aus diesen Untersuchungen soll hervorgehen, ob die Standfestigkeit gegeben ist. Das Ergebnis soll in einigen Monaten vorliegen. Für die nächsten drei Jahre sei der Bestand aber gesichert.[4]
... ein von den Stadtwerken beauftragtes Gutachten kam jüngst zu dem Ergebnis, dass das Bauwerk aus dem Jahr 1930/1931 nicht mehr sicher genug steht. Insbesondere der Mörtel bereitet Sorgen. Er sei von den Abgasen aus dem Fernheizwerk und von Witterungseinflüssen stark angegriffen, wie die Materialprüfungsanstalt Stuttgart an einigen Bohrkernen festgestellt habe.