Adler-Kreuzung

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Die Adler-Kreuzung in Oktober 2010 von der Adler-Apotheke Richtung Bebenhausen (Norden)
Alte Adlerbrücke über den Goldersbach beim ehemaligen Gasthaus zum Hirsch, ca. 1905

Die sogenannte Adler-Kreuzung ist einer der Hauptverkehrsknotenpunkte Tübingens, an dem sich die Wilhelmstraße, Stuttgarter Straße, Pfrondorfer Straße und Bebenhäuser Straße kreuzen. Der Name rührt von dem an der Bebenhäuser Straße liegenden ehemaligen Gasthaus und Hotel Zum Adler her.

Gasthof z. Adler

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am östlichen Rand der Kernstadt Tübingen auf Lustnauer Markung gelegen, führt die Adler-Kreuzung den Kraftfahrzeugverkehr über die Wilhelmstraße in Richtung Innenstadt, bzw. über den Nordring in die Stadtteile Sand (Eberhard-Wildermuth-Siedlung), Wanne und Waldhäuser-Ost.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich der Kreuzung trafen sich bereits in römischer Zeit wichtige Fernstraßen: die Römerstraße Neckar-Alb-Aare von Köngen über Lustnau und Rottweil in die heutige Schweiz und die Via Rheni (Rheinstraße) von Speyer über Bebenhausen und Lustnau nach Ulm und Augsburg. Auch nach Pfrondorf führte möglicherweise schon in dieser Zeit ein geradliniger Weg.

Der südlichste Streckenabschnitt des Vorläufers der alten B27, zwischen Stuttgart und Schaffhausen war unter dem Namen Schweizer Straße eine der Hauptverkehrsadern Württembergs und wurde deshalb bereits im 18. Jahrhundert zur Chaussee ausgebaut. Der Streckenverlauf führte im Jahre 1777 von Cannstatt über Stuttgart, Waldenbuch, Dettenhausen, Lustnau, Hechingen und Balingen bis Dotternhausen. Zwischen 1841 und 1845 wurde die Streckenführung zwischen Dettenhausen und Lustnau (Alte Stuttgarter Straße) verlegt: anstelle der alten Direktverbindung über die Pfrondorfer Höhe wurde eine weniger steile Route über Bebenhausen gewählt. In den Jahren 1927 und 1928 wurde die alte Steinstraße asphaltiert, Reste des alten Kopfsteinpflasters sind z.B. nördlich von Bebenhausen als Parkbuchten erhalten. Erste Planungen einer östlichen Umgehungsstraße unter Oberbürgermeister Haußer aufgrund des gestiegenen Kraftfahrzeugverkehrs waren 1926 aus Kostengründen abgelehnt worden. Erst 1938 wurde mit dem Neubau der Lustnauer Neckarbrücke die erste Tübinger Umgehungsstraße fertiggestellt.

Verkehrsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Adler-Kreuzung bündeln sich die Verkehrsströme vom nördlichen Ballungsraum Böblingen/Sindelfingen und von der südlich gelegenen B 27 her kommend in Richtung Tübinger Innenstadt. Die Stuttgarter Straße ist daher die Umgehungsstraße und Entlastung für den Bereich Friedrichstraße / Mühlstraße. Aufgrund der Überlastung dieser Verkehrsachse mit der Folge mehrfacher Rückstaus in der Stuttgarter Straße sowie der Mehrbelastung wegen der geplanten Neugestaltung der Mühlstraße wird 2009 eine zweite Linksabbiegerspur stadteinwärts gebaut.

Der Umbau der Kreuzung zu einem zweistreifigen Kreisverkehr ist laut einem Bericht des Verkehrsplanungs- und Umweltausschusses vom 20.11.2003 als Ergebnis einer diesbezüglichen Diplomarbeit an der FH-Stuttgart (2001) offenbar nicht als Problemlösung anzusehen. Wartung und Betrieb der Lichtsignalanlagen an der Kreuzung kosten ca. 6.000 €/Jahr.


Geschäfte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonderheiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stromverteilerkasten, Graffito: Adler (Bild) und Text "Kreuzung" = Adler-Kreuzung. Auf der Nordseite (hier links im Bild) steht der Schriftzug "Lustnau" (2020)
  • Tramperstelle: Hier stehen Tramper in Richtung Dettenhausen-Waldenbuch-Böblingen, früher öfter als heute.
  • Zwischen Adler-Apotheke und Adler-Brücke steht ein Elektrohäuschen, das 2019 über Eck mit einem ansprechenden Graffito bemalt wurde, das einen Adler und den Schriftzug "Kreuzung" auf der Westseite zeigt (siehe Foto), auf der Nordseite den bunten Schriftzug "Lustnau".

So sieht's der Adler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]