Villa Bruns: Unterschied zwischen den Versionen

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==Erweiterung==
==Erweiterung==
In den Jahren 1950/51 wurde das Johanneum durch einen Erweiterungsbau vergrößert und am 26.April 1951 eingeweiht.  
In den Jahren 1950/51 wurde das Johanneum durch einen Erweiterungsbau vergrößert und am [[26. April]] [[1951]] eingeweiht.  
In den Folgejahren bis in die 1990er Jahre wohnten dann komplette Kurse für ein Jahr im Johanneum. Heute haben alle Diözesantheologen wieder ihr Zimmer im Wilhelmsstift, und im Johanneum ist das Theologische Mentorat der Diözese Rottenburg-Stuttgart und ein allgemeines Studentenwohnheim untergebracht. Der Erweiterungsbau aus den 1950er Jahren weist offenbahr starke bauliche Mängel auf und wird wohl einem erneuten Anbau weichen müssen. 2009 wurde ein Architekturwettbewerb für einen  Erweiterungsbau ausgelobt, bei dem der Vorschlag des Stuttgarter Büros Patzner Architekten den ersten Preis erhielt. (Pläne und Modell, siehe Weblinks).  
In den Folgejahren bis in die 1990er Jahre wohnten dann komplette Kurse für ein Jahr im Johanneum. Heute haben alle Diözesantheologen wieder ihr Zimmer im Wilhelmsstift, und im Johanneum ist das Theologische Mentorat der Diözese Rottenburg-Stuttgart und ein allgemeines Studentenwohnheim untergebracht. Der Erweiterungsbau aus den 1950er Jahren weist offenbahr starke bauliche Mängel auf und wird wohl einem erneuten Anbau weichen müssen. 2009 wurde ein Architekturwettbewerb für einen  Erweiterungsbau ausgelobt, bei dem der Vorschlag des Stuttgarter Büros Patzner Architekten den ersten Preis erhielt. (Pläne und Modell, siehe Weblinks).  
Das Gebäude ist ein eingetragenes Kulturdenkmal.
Das Gebäude ist ein eingetragenes Kulturdenkmal.


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 3. April 2012, 16:28 Uhr

Das Gebäude des Johanneum Konvikt in der Tübinger Brunsstraße 19 ist auch als Villa Bruns bekannt.

Johanneum Konvikt

Erbauung

Die Villa ließen Nachfahren des berühmten Chirurgen Prof. Paul Viktor von Bruns (1812-1883) nach Plänen der Stuttgarter Architekten Eisenlohr und Weigele, in den Jahren 1899-1901 erbauen. Victor von Bruns war der Erfinder einer saugfähigen und sterilen Verbandwatte aus Baumwolle.

1934 wurde das große Grundstück vom damaligen Bistum Rottenburg von Frau Geheimrat Marie Auguste von Bruns geb. Weizäcker (ihr Mann, Paul Eduard von Bruns war seit 1916 verstorben) und den Söhnen Prof. Oskar Bruns und Prof. Viktor Bruns erworben. Die ansteigende Zahl der Diözesantheologen im bestehenden Theologenkonvikt Wilhelmsstift war Grund der Erwerbung. Der Erweiterungsplan des Wilhelmsstifts wurde verworfen und neuer Wohnraum für 25 Theologiestudenten des 1. Kurses in der Brunsstraße geschaffen. Das neugeschaffene Konvikt erhielt bei seiner Einweihung am 2. April 1935 seinen Namen durch die offizielle Übergabe von Bischof Johannes Baptista Sproll.

Während des Zweiten Weltkrieges (ab 1941) wurde das Gebäude eine Zeit lang für den weiblichen Arbeitsdienst beschlagnahmt, später war es Sitz der Marineverwaltung. 1946 wurde es seiner ursprünglichen Bestimmung als Wohnheim zurückgegeben. Schon kurze Zeit später wurde wegen der fehlenden Räume im Wilhelmsstift dort ein ganzer Kurs (etwa 60 Studenten) untergebracht.

Erweiterung

In den Jahren 1950/51 wurde das Johanneum durch einen Erweiterungsbau vergrößert und am 26. April 1951 eingeweiht. In den Folgejahren bis in die 1990er Jahre wohnten dann komplette Kurse für ein Jahr im Johanneum. Heute haben alle Diözesantheologen wieder ihr Zimmer im Wilhelmsstift, und im Johanneum ist das Theologische Mentorat der Diözese Rottenburg-Stuttgart und ein allgemeines Studentenwohnheim untergebracht. Der Erweiterungsbau aus den 1950er Jahren weist offenbahr starke bauliche Mängel auf und wird wohl einem erneuten Anbau weichen müssen. 2009 wurde ein Architekturwettbewerb für einen Erweiterungsbau ausgelobt, bei dem der Vorschlag des Stuttgarter Büros Patzner Architekten den ersten Preis erhielt. (Pläne und Modell, siehe Weblinks). Das Gebäude ist ein eingetragenes Kulturdenkmal.

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