Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Bilder eingefügt u. K)
Zeile 22: Zeile 22:
== Besonderheiten ==
== Besonderheiten ==


In diesem Gebäude stellte Alois Alzheimer (1864-1925), der in Tübingen studiert hatte, im Jahre 1906 erstmals die von ihm erforschte und später nach ihm benannte Alzheimersche Krankheit vor.
In diesem Haus stellte Alois Alzheimer (1864-1915), der in Tübingen studiert hatte, im Jahre 1906 erstmals die von ihm erforschte und später nach ihm benannte Alzheimersche Krankheit vor.
 


== Bilder ==  
== Bilder ==  

Version vom 21. November 2009, 20:10 Uhr

Die Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (UKPP) innerhalb des Universitätsklinikums (UKT), auch "Nervenklinik" genannt, liegt in der Osianderstraße 24.

(Da umgangssprachlich und auch in Fachbüchern der Begriff "Nervenklinik" gebräuchlich ist, ist dieser auch hier als Lemma verwendet.)

Klinik von Süden


Gebäude, Architektur

Mit seiner prachtvollen äußeren Gestaltung und seiner exponierten Lage auf einer Hangterrasse nördlich der Innenstadt stellt das Gebäude einen markanten optischen Anziehungspunkt im Tübinger Stadtbild dar.

Es wurde 1891 bis 1894 durch Albert von Bok erbaut und lehnt sich an Formen der deutschen Renaissance an. Die Fassadengestaltung mit verschiedenfarbigen Backsteinen ist für die Zeit des späten 19. Jahrhunderts typisch. Die Mittel- und Eckpavillons des langgestreckten, zweigeschossigen Hauptbaus über einem Rustikasockel werden durch erkerartige Vorbauten und Ziergiebel betont. An gut sichtbaren Stellen sind die Dächer des Hauptbaus und der Seitentürmchen mit mehrfarbigen, Muster bildenden Dachziegeln geschmückt.

Ein halbrunder Aussichtsplatz vor der Klinik mit Balustrade und einem Brunnen bietet einen schönen Blick über die Altstadt.

Das Gebäude wurde als "Klinik für Gemüts- und Nervenkranke" eröffnet, wie noch heute über dem Portal zu lesen ist.

Nachdem schon seit langem ein zusätzlicher Raumbedarf bestand, wird 2008 bis 2011 auf der Nordseite ein Neubaukomplex angebaut. Anschließend ist eine Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus geplant.

(Manche auswärtige Besucher der Stadt halten die Klinik wegen ihres schlossartigen Aussehens anfangs für das "Tübinger Schloss"...)


Besonderheiten

In diesem Haus stellte Alois Alzheimer (1864-1915), der in Tübingen studiert hatte, im Jahre 1906 erstmals die von ihm erforschte und später nach ihm benannte Alzheimersche Krankheit vor.

Bilder


Quellen

  • Infobroschüre der UKPP, 2004
  • "Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler / Dehio". - Neubearb., Baden-Württemberg II. München, Berlin 1997. S. 725


Weblinks