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'''Stephan Kallee''' (* [[1965]] in [[Tübingen]]) ist ein deutscher [https://de.wikipedia.org/wiki/Schweißfachingenieur Schweißfachingenieur].
'''Stephan Kallee''' (* [[1965]] in [[Tübingen]]) ist ein deutscher [https://de.wikipedia.org/wiki/Schweißfachingenieur Schweißfachingenieur].

Aktuelle Version vom 26. August 2019, 17:54 Uhr

Stephan Kallee bei der Preisverleihung des 9. Preises unter 35.580 Einsendungen für Wiki Loves Monuments

Stephan Kallee (* 1965 in Tübingen) ist ein deutscher Schweißfachingenieur.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stephan Kallee wurde 1965 in Tübingen als Sohn des Universitätsprofessors Ekkehard Kallee und seiner Frau Barbara Kallee, geb. Weigmann geboren. Er ging auf das Tübinger Uhland-Gymnasium, wo er 1985 das Latinum, Graecum und Abitur erhielt. Seine Wehrpflicht leistete er als Motorentechniker auf dem Versorgungsschiff Tender Main. Er studierte an der Technischen Universität München Maschinenbau mit Schwerpunkt Fertigungs- und Betriebstechnik. Nach Semesterarbeiten über Elastohydrodynamik und die lasergerechte Konstruktion einer Kraftfahrzeugtüre schrieb er seine Diplomarbeit über flexible und kompliente Systeme in der Lasermaterialbearbeitung. Nach Abschluss seines Studiums ließ er sich an der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt in München zum Schweißfachingenieur (International Welding Engineer) ausbilden.

Im Mai 1995 begann er seine berufliche Tätigkeit als Projektleiter am TWI (The Welding Institute) in Cambridge, England. Er wurde dort zum Spezialisten für das Schweißen in der festen Phase, also unterhalb des Schmelzpunktes. Dabei setzte er Prozesse wie Reibrührschweißen, Linearreibschweißen sowie Schweißen mit magnetisch bewegtem Lichtbogen ein. Er leitete als Collaborative Project Manager europäische Verbundforschungsprojekte wie LinFric® (1,36 Mio €),[1] EuroStir® (8,8 Mio €)[2] und STEQ™[3]. Als Sector Manager arbeitete er in der Neukundenrekrutierung in den Industriesektoren Automobilbau, Schienenfahrzeugbau, Schiffbau, Schwermaschinenbau sowie Luft- und Raumfahrt.[4][5]

Ab November 2008 arbeitete er für 7½ Jahre bis März 2016 bei der PSTproducts GmbH in Alzenau, wo er als Senior Sales Manager für den Technischen Vertrieb verantwortlich war. Er fokussierte sich auf die industrielle Anwendung der elektromagnetischen Pulstechnologie zum EMPT-Schweißen, Crimpen, Fügen, Schneiden und Umformen von Metallen. Darüber hinaus beriet er Firmen bei der Beschaffung von automatisierten Roboter-Schweißzellen zum MIG-/MAG- und WIG-Schweißen sowie schlüsselfertigen Anlagen zum Rotationsreibschweißen und dessen Varianten, sowie weiteren Schweiß- und Fügeverfahren, einschließlich Kondensatorentladungsschweißen, Punktschweißen, Rollennahtschweißen und Bolzenschweißen. Kundenspezifisches Prototyping und Dienstleistungen zur Simulation mithilfe der Finiten-Elemente-Methode spielten dabei eine wichtige Rolle.[6]

Seit 2016 war er CSO der Stirtec GmbH in Premstätten bei Graz in Österreich und widmete sich dort dem industriellen Einsatz von Friction Stir Welding (FSW). Das Unternehmen bietet gesamtheitliche FSW-Fertigungslösungen aus einer Hand – von der Produktidee bis zur Serienfertigung – insbesondere für Mischverbindungen.[7] Seit 2018 arbeitet er selbständig als Technischer Berater für Schweißtechnik und Fahrzeugbau.

Berühmte Vorfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kallee entstammt einer württembergischen Gelehrtenfamilie: Sein Vater Ekkehard Kallee war als Nuklearmediziner und Universitätsprofessor Leiter des Isotopenlabors am Universitätsklinikum Tübingen.[8][9] Sein Großvater Albert Kallee war Landgerichtsdirektor in Stuttgart und Experte für Arbeitsrecht.[10]

Sein Urgroßvater Richard Kallee war Stadtpfarrer in Feuerbach und hat als Heimatforscher unter anderem 102 alamannische Steingräber im Feuerbacher Gräberfeld ausgegraben und 760 Fundstücke dokumentiert.[11] Nach ihm ist die Kalleestraße in Stuttgart-Feuerbach benannt. Sein Ururgroßvater, General Eduard von Kallee,WP gilt als unehelicher Sohn König Wilhelms I. von Württemberg und war auf dem Gebiet der Limesforschung tätig.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rührreibschweißen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Automobilbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eisenbahnwaggonbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flugzeugbau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Linearreibschweißen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Elektromagnetische Pulstechnologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. LinFric®: Verfahren.
  2. Giant contract causes a stir in Parliament. Connect, Nr. 112, Mai 2001, S. 1.
  3. STEQ™ - software for SMEs Connect, Nr. 124, Mai 2003, S. 6.
  4. Stephan Kallee auf LinkedIn.
  5. Stephan Kallee auf XING.
  6. Automation und Anlagenbau bei PSTproducts.
  7. Stephan Kallee: Welding the Unweldable auf LinkedIn.
  8. Richard Wahl: Nachruf auf Professor Ekkehard Kallee, ein Pionier in seinem Fach. (PDF; 641 kB) Endokrinologie-Informationen, Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, 37. Jahrgang (2013), Heft 1, Seite 11–12.
  9. Richard Wahl: Pionier der Insulin- und der Schilddrüsenerforschung – Zum Tode von Professor Dr. Ekkehard Kallee ein Nachruf. Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 1/2013 – 26. April 2013.
  10. G.W.: Ein liebenswerter Mensch und erfahrener Jurist – Verabschiedung von Landgerichtsdirektor Dr. Kallee. In: Heilbronner Stimme. Samstag 12. Mai 1951.
  11. Heinz Krämer: Fertig Feuerbach! Richard Kallee, Pfarrer und Geschichtsforscher, DRW Verlag, Leinfelden-Echterdingen, 2004, ISBN 3-87181-016-9.