Stadtarchiv: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(Versuch einer Aktualisierung....)
(Güterbahnhofpläne beendet)
Zeile 1: Zeile 1:
Das Gedächtnis der Stadt, es befindet sich im [[Rathaus]] am [[Marktplatz]]. Die etwa 25.000 Titel werden seit dessen Umbau an mehreren Standorten aufbewahrt. Es ist vorgesehen, alle Bestände ab [[2019]] im umgebauten [[Güterbahnhof]] zusammenzufassen. Die Sammlung umfasst historische Darstellungen, Amtsdrucksachen oder Tageszeitungen (unter anderem Tübinger Chronik ab 1855). Die Bestände können online durchsucht werden. Die Bestände des Archivs werden erschlossen und der wissenschaftlichen und privaten Forschung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus betreibt das Stadtarchiv selbst auch Forschungen zur Stadtgeschichte. Die Ergebnisse werden publiziert oder durch historische Ausstellungen vermittelt.  
Das Gedächtnis der Stadt, die Zentrale befindet sich im [[Rathaus]] am [[Marktplatz]]. Die etwa 25.000 Titel werden seit dessen Umbau an mehreren Standorten aufbewahrt. Es war vorgesehen, alle Bestände ab [[2019]] im umgebauten [[Güterbahnhof]] zusammenzufassen, was aber aus bautechnischen und denkmalschützerischen Gründen im April 2019 doch verworfen werden musste. Somit ist die Standortfrage wieder offen.  
 
Die Sammlung umfasst historische Darstellungen, Amtsdrucksachen oder Tageszeitungen (unter anderem Tübinger Chronik ab 1855). Die Bestände können online durchsucht werden. Die Bestände des Archivs werden erschlossen und der wissenschaftlichen und privaten Forschung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus betreibt das Stadtarchiv selbst auch Forschungen zur Stadtgeschichte. Die Ergebnisse werden publiziert oder durch historische Ausstellungen vermittelt.  


''Das Tübinger Stadtarchiv ist eines der bedeutendsten auf altwürttembergischem Boden. Seine Bestände lassen sich auf über 2000 Regalmeter reihen, untergebracht in einem halben Dutzend Magazine, die in der Stadt verteilt sind.'' ''Im [[Rathaus]] befinden sich die wertvollsten und ältesten Stücke wie etwa der [[Tübinger Vertrag]] zwischen den [[württemberg]]ischen Landständen und [[Herzog Ulrich]] aus dem Jahr [[1514]] und andere Urkunden, die bis ins [[15. Jahrhundert]] zurückreichen.'' ''Sie werden unter modernen archivalischen Bedingungen im Souterrain verwahrt. „Absolute Sicherheit gibt es nicht“, sagt [[Udo Rauch|Rauch]]. Der Archivleiter leidet mit seinen Kölner Kollegen, die mit schier grenzenlosem Einsatzeifer Urkunden aus den Trümmern retten. Und er weiß, dass Tübingen oft genug einfach nur Glück hatte, dass die archivalischen Bestände zumindest nicht durch äußere Einflüsse dezimiert wurden.''  
''Das Tübinger Stadtarchiv ist eines der bedeutendsten auf altwürttembergischem Boden. Seine Bestände lassen sich auf über 2000 Regalmeter reihen, untergebracht in einem halben Dutzend Magazine, die in der Stadt verteilt sind.'' ''Im [[Rathaus]] befinden sich die wertvollsten und ältesten Stücke wie etwa der [[Tübinger Vertrag]] zwischen den [[württemberg]]ischen Landständen und [[Herzog Ulrich]] aus dem Jahr [[1514]] und andere Urkunden, die bis ins [[15. Jahrhundert]] zurückreichen.'' ''Sie werden unter modernen archivalischen Bedingungen im Souterrain verwahrt. „Absolute Sicherheit gibt es nicht“, sagt [[Udo Rauch|Rauch]]. Der Archivleiter leidet mit seinen Kölner Kollegen, die mit schier grenzenlosem Einsatzeifer Urkunden aus den Trümmern retten. Und er weiß, dass Tübingen oft genug einfach nur Glück hatte, dass die archivalischen Bestände zumindest nicht durch äußere Einflüsse dezimiert wurden.''  

Version vom 12. April 2019, 13:18 Uhr

Das Gedächtnis der Stadt, die Zentrale befindet sich im Rathaus am Marktplatz. Die etwa 25.000 Titel werden seit dessen Umbau an mehreren Standorten aufbewahrt. Es war vorgesehen, alle Bestände ab 2019 im umgebauten Güterbahnhof zusammenzufassen, was aber aus bautechnischen und denkmalschützerischen Gründen im April 2019 doch verworfen werden musste. Somit ist die Standortfrage wieder offen.

Die Sammlung umfasst historische Darstellungen, Amtsdrucksachen oder Tageszeitungen (unter anderem Tübinger Chronik ab 1855). Die Bestände können online durchsucht werden. Die Bestände des Archivs werden erschlossen und der wissenschaftlichen und privaten Forschung zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus betreibt das Stadtarchiv selbst auch Forschungen zur Stadtgeschichte. Die Ergebnisse werden publiziert oder durch historische Ausstellungen vermittelt.

Das Tübinger Stadtarchiv ist eines der bedeutendsten auf altwürttembergischem Boden. Seine Bestände lassen sich auf über 2000 Regalmeter reihen, untergebracht in einem halben Dutzend Magazine, die in der Stadt verteilt sind. Im Rathaus befinden sich die wertvollsten und ältesten Stücke wie etwa der Tübinger Vertrag zwischen den württembergischen Landständen und Herzog Ulrich aus dem Jahr 1514 und andere Urkunden, die bis ins 15. Jahrhundert zurückreichen. Sie werden unter modernen archivalischen Bedingungen im Souterrain verwahrt. „Absolute Sicherheit gibt es nicht“, sagt Rauch. Der Archivleiter leidet mit seinen Kölner Kollegen, die mit schier grenzenlosem Einsatzeifer Urkunden aus den Trümmern retten. Und er weiß, dass Tübingen oft genug einfach nur Glück hatte, dass die archivalischen Bestände zumindest nicht durch äußere Einflüsse dezimiert wurden.

(Quelle: Tagblatt-Artikel "Sensible Gedächtnisse" vom 17. März 2009)

Nutzung des Archivs

Die Nutzung der Archivbestände für wissenschaftliche und heimatkundliche Zwecke ist gebührenfrei, bei privater Familienforschung oder kommerzieller Nutzung wird eine Gebühr erhoben. Der Leseraum des Stadtarchivs befindet sich im ersten Stock des Rathauses und ist während der Öffnungszeiten zugänglich. Eine telefonische Anmeldung wird aber empfohlen.

Öffnungszeiten

Mo und Do: 9 bis 13 Uhr
Di und Mi: 9 bis 17 Uhr

Kontakt

Am Markt 1

72070 Tübingen


Tel.: 07071 204-1305

Fax: 07071 204-1446

E-Mail: archiv@tuebingen.de

Weblink