'Das Licht der Götter' - Installation von Serge Le Goff im Museum der Universität Tübingen, MUT
'Das Licht der Götter' - Installation von Serge Le Goff im Museum der Universität Tübingen, MUT


Serge le Goff (* 1951 in Paris) ist ein französischer Künstler, der in Tübingen lebt. Nach dem Studium der Modernen Literaturwissenschaft und seinem Militärdienst in der französischen Garnison in Tübingen erhielt er 1978 die offizielle Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik Deutschland.

Künstlerische Werke

Serge Le Goff befasst sich mit den fassbaren und subjektiven Eigenschaften des Raumes. Fundsachen, fremde Gegenstände und Licht, das eine zeitlich begrenzte irreale Dimension ergibt, führen zur objektiven Wahrnehmung der begehbaren bzw. betrachtbaren Räumlichkeit. Als Lebenskünstler ist er auch Lichtinstallationskünstler sowie Performance- und Happening-Künstler und Veranstalter elektronischer Tanzmusik.[1]

Der Künstler integriert zufällige Ereignisse, manchmal mit provokativem Inhalt, um ein Gesamtkunstwerk zu realisieren. Fluoreszierende Farben, Licht und Kunststoffe sind seine bevorzugten Mittel, um skurrile, absurde, aber nutzbare Kunstwerke zu erschaffen und Räume zu gestalten.

Serge le Goff und seine Installationen sind unter anderem im Kunstamt in Tübingen zu sehen.[2] Im Jahr 2005 gab es einen öffentlichen Ankauf seines Werks Leiden-scha(f)ft durch das Stadtmuseum Tübingen.[3] Seit 2009 erhielt der Künstler finanzielle Unterstützung aus öffentlicher Hand für seine Ausstellungen und Performances.

Aktionskunst

Dr. Seddik Bibouche schrieb anlässlich der Ausstellung Schwarzlicht 2004:

"Serge Le Goff und sein Freund Koho Mori, ein japanischer Künstler, … haben einen Monat lang auf dem Holzmarkt (in Tübingen) an Wochentagen ab 15 Uhr dieselbe Kunstaktion durchgeführt. Koho Mori zeichnete mit der Kreide diverse Symbole auf den Boden, welche dann von Serge Le Goff, der ganz bizarr verkleidet war, sofort mit viel Wasser weggewischt wurden. Um Punkt 16 Uhr beendeten sie die Aktion und warfen gelegentlich Pfennigstücke ins Publikum. Die Uhrzeit 16 Uhr begründeten sie mit der Tatsache, dass danach die Werktätigen frei hätten, allerdings die Aktion nicht mitbekommen sollten, weil sie von Kunst nichts verstünden. Proleten seien halt ungebildet. …"

Künstlergruppen

  • 1980 Entwicklung des Professeur Docteur Furibon Débile
  • 1984 Gründung der Absurden-Performance-Theatergruppe THEATER
  • 1991 Gründung des Ateliers KUNST–STOFF
  • 2002 Mentor für Bürgerengagement

Einzelnachweise

Weblinks