Schwäbische Alb

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Blick auf die Schwäbische Alb vom Farrenberg und der Burg Hohenzollern bis zum Plettenberg
Friedrich Pelz - Blick nach der Alb - Radierung von 1924

Die Schwäbische Alb ist ein sich von Südwest nach Nordost hinziehendes Mittelgebirge in Süddeutschland. Sie schließt im Südwesten den Großen Heuberg bei Tuttlingen ein und grenzt im Nordosten an das Nördlinger Ries. Die Länge des Gebirges beträgt etwa 200 Kilometer, die Breite im Mittel etwa 40 Kilometer. Mit dem Französischen/Schweizer Jura und der Fränkischen Alb ist es Bestandteil der Juragebirgszüge zwischen Genf und Coburg. Nach Nordwesten wird das Gebirge des Schichtstufenlandes durch einen sehr markanten Steilabfall, den Albtrauf, begrenzt. Nach Südosten geht es eher sanft in das Alpenvorland über. Die höchsten Gipfel liegen im Süden und überschreiten die 1000-m-Grenze (der Lemberg als höchster Berg mit 1015 m).

Von höher liegenden Standpunkten Tübingens aus wie z.B. dem Stiftskirchenturm, dem Schloss und in der Nordstadt dem Tübinger Höhenweg, ergeben sich schöne Ausblicke zum Albtrauf, bis hin zur Burg Hohenzollern.

Naherholungsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besonders die Mittlere Alb ist für den Tübinger Raum ein beliebtes Naherholungsgebiet, das auch für Tagesausflüge gut erreichbar ist.

In diesem Bereich einige besondere Ziele und Sehenswürdigkeiten:

  • Burg Hohenzollern
  • Roßberg mit Aussichtsturm
  • Farrenberg mit Segelflugplatz
  • Salmendinger Kapelle auf dem Kornbühl
  • Burg Lichtenstein
  • Randecker Maar
  • Nebelhöhle
  • Bärenhöhle
  • Freizeitpark Traumland auf der Bärenhöhle
  • Laichinger Tiefenhöhle
  • Falkensteiner Höhle
  • Bad Urach, Altstadt und Burgruine Hohenurach
  • Uracher Wasserfall
  • Burgruine Hohenneuffen
  • Burgruine Reußenstein
  • ....

Die Alb ist auch ein "Wanderparadies" mit zahlreichen markierten Wanderwegen. Besonders lohnend ist der Weg am nordwestlichen Albtrauf entlang, von dem man immer wieder schöne Fernblicke ins Tal genießen kann (Nordrandweg, Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins). Tübingen am nächsten liegend sind die Etappen 4 bis 6. - Auch für Skisportler wird vor allem durch Langlaufloipen viel geboten.

Höhlen, Archäologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vogelherdhöhle im Lonetal

Die Schwäbische Alb ist ein Karstgebiet, in dem rund 2500 Höhlen bekannt sind. Einige davon sind als Schauhöhlen zu besichtigen. Andere, besonders auf der Ostalb, haben sich als äußerst wertvolle Fundstätten urgeschichtlicher Kleinkunstwerke und anderer Objekte erwiesen. Hier wurden Statuetten und weitere Plastiken aus der altsteinzeitlichen Kultur des Aurignacien gefunden, z.B. der "Löwenmensch", das "Urpferdchen" aus Mammut-Elfenbein und Flöten aus Vogelknochen, die mit einem Alter von 32.000 bis 42.000 Jahren die bisher ältesten bekannten Kunstwerke der Menschheit darstellen. Zu den jüngsten sensationellen Funden Tübinger Archäologen zählen das Mammut vom Vogelherd und die im September 2008 entdeckte Venus vom Hohlen Fels, die weltweit älteste gesicherte Darstellung eines Menschen. Einige dieser Fundstücke sind im Tübinger Schlossmuseum ausgestellt. Zu der Eiszeitkunst ein Artikel in der FAZ: Woher kommt der Mensch? Vorsprung durch Kunst, von Nicholas Conard, 14.2.2017.
Die Eiszeithöhlen der Ostalb mit ihren einzigartigen vorgeschichtlichen Fundstätten wurden am 9. Juli 2017 in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]