Schulberg-Treppe und Mühlstraßen-Höhenweg: Unterschied zwischen den Versionen

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File:Schulberg-Treppe-Weg1-Juni-2013.jpg|Links die Stützmauern, rechts die Stadtmauer von 1887. Der Weg ist hier fast waagerecht.
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File:Schulberg-Treppe-Flaschen-Juni-2013.jpg|Für die Straße unterhalb gefährliche Flaschen sind keine Kunst am Bau  
File:Schulberg-Treppe-Flaschen-Juni-2013.jpg|Für die Straße unterhalb gefährliche Flaschen sind keine Kunst am Bau  
Datei:Woche-43-2015.jpg|Fahrräder wohl auch nicht...
Datei:Woche-43-2015.jpg|...Fahrräder wohl auch nicht  
Datei:Woche-45-2015.jpg|Blick zu der Gedenktafel gegenüber
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Version vom 2. Oktober 2015, 20:22 Uhr

Durch die Schulberg-Gärten am östlichen Rande der Altstadt führt seit Juni 2013 ein neu angelegter Fußweg parallel zur westlichen Seite der Mühlstraße. Die neue Betontreppe befindet sich an der Stelle des bereits 2009 abgerissenen Hauses Mühlstraße 3. Von dort führt nun ein relativ ebener Weg an Resten der alten Stadtmauer und der historischen Hangabstützung des Schulbergs entlang bis zu einem Durchgang zur Pfleghofstraße bei Alnatura bzw. einem Durchgang zum nördlichen Ende der Mühlstraße bei der Bar Tangente-Night. Es gibt mehrere Sitzgelegenheiten. Treppe und Weg werden abends um 21 Uhr mit Gittertoren geschlossen. Gleichzeitig wurde das Plateau oberhalb der restaurierten Terrassenmauern zu einem öffentlich zugänglichen Aussichtsplatz mit Bänken und zwei neu gepflanzten Bäumen gestaltet.

Panorama von dem soeben freigegebenen Schulberg-Weg am 22. Juni 2013. Der Höhenweg ist hier links und rechts am Bildrand zu erkennen. Die Häuser gehören zur Mühlstraße.
Boris Palmer am 6. Juli 2013 bei der offiziellen Eröffnung und anschließender Führung



Offizielle Eröffnung

Die Eröffnungsrede von Boris Palmer am 6. Juli 2013

Am 6. Juli 2013 wurde der Weg nach einer kurzen Rede von Boris Palmer eröffnet. In dieser thematisierte der Oberbürgermeister die Geschichte, beginnend mit dem Bau der Mühlstraße, der Mühlstraßen-Sanierung, dem Abriss des Gebäudes Mühlstraße 3, dem Kostenzuschuss vom Land von 60% und den tatsächlichen Mehrkosten von nur 20.000 Euro für Treppe und Weg zu den ohnehin notwendigen Sicherungsmaßnahmen an den Hangmauern. Anschließend leitete er eine Führung mit Erläuterungen über den Weg, die auf dem ebenfalls neu gestalteten Aussichtspunkt Schulberg endete. Die ca. 100 anwesenden Bürger waren sich am Schluss bei einer kurzen Abstimmung per Handzeichen einig, dass es sich für das Stadtbild gelohnt hat. Palmer ging auch auf die noch freie Fläche beim nördlichen Ende des Weges neben Alnatura ein, auf der ein Café geplant ist. Es gebe zur Zeit weder einen Investor noch einen Betreiber. Es würde aber weiterhin in diese Richtung gearbeitet werden. Ein Problem für einen Betreiber ist die für die Bewohner um den Schulberg notwendige Nachtruhe, die auf 21 Uhr festgelegt wurde.

Sichtbeton

Die Treppe sollte gegenüber dem alten Mauerwerk bewusst als etwas Neugebautes erkennbar sein. Allerdings stand die Frage an, ob man den nicht gerade ansehnlichen Beton so "roh" belassen oder mit Steinplatten verkleiden soll, die sowohl von den alten Mauern unterscheidbar wären als auch einen schöneren Anblick bieten würden. Eine Verkleidung würde nach Aussage von Baubürgermeister Soehlke zusätzlich etwa 40.000 Euro kosten.[1] Dazu konnte oder wollte man sich dann nicht entschließen.


Was vorher passierte

Schulberggärten vor den Umbauarbeiten, 2011. Links unten noch die Baulücke des abgerissenen Hauses Mühlstraße 3.

Nach kontroversen Diskussionen in der Öffentlichkeit beschloss im Februar 2011 der Gemeinderat mit Zweidrittelmehrheit den Bau eines Fußweges durch die bisher nicht öffentlichen Hanggärten zwischen Mühlstraße und der Straße Schulberg. Geplant wurde eine Treppe an der Stelle des abgerissenen Hauses Mühlstraße 3 und ein Weg oberhalb der Stadtmauer und unterhalb der Terrassenmauern zur Pfleghofstraße, wie auch zur nördlichen Mühlstraße bei Tangente-Night. Auf eine direkte Treppenverbindung dieses Weges mit dem oberen Schulberg (etwa auf Höhe des Polizeipostens) wurde verzichtet. Das Plateau am oberen Schulberg (im Luftbild S) wurde schließlich ebenfalls eine öffentliche Grünanlage und ein Aussichtspunkt mit Bänken. - Der Plan der Treppe war in der Öffentlichkeit am umstrittensten.

Anlass für die Planung war eine dringend notwendig gewordene Sanierung der Hangstützmauern (z.T. Trockenmauern aus dem 16. Jahrhundert), für die ohnehin ein zumindest provisorischer Weg angelegt werden musste.

Bereits im Juli 2010 hatte der Gemeinderat, damals mit knapper Mehrheit, den Bau der Anlage beschlossen. Da seither nichts geschehen war - es fand sich keine ausführende Baufirma - kam es zu einer neuen Bürgerinfoveranstaltung am 15.2.2011 und danach zu dem dann deutlicheren Ratsbeschluss. Inzwischen konnte eine Tübinger Baufirma beauftragt werden. Die Bauarbeiten wurden von Ende August 2011[2] bis Mitte Juni 2013 durchgeführt. Der Hausneubau an der Pfleghofstraße mit dem Bio-Markt Alnatura wurde am 6. Dezember 2012 eröffnet.

Es gibt auch schon lange Überlegungen für eine Fußgängerbrücke vom Schulberg-Plateau über die Mühlstraße zum Österberg bei der oberen Germanenstaffel, was u.a. den Wünschen vieler Österbergbewohner entsprechen würde. Dies ist gegenwärtig wegen angeblich sehr hoher Kosten nicht vorgesehen, bleibt aber eine offene Option.


Quellen, Weblinks

  1. Cord Soehlke im Schwäbischen Tagblatt, 2011
  2. Schwäbisches Tagblatt 9.1.2012


Luftbild

Die eingezeichneten Linien passen zur Senkrecht-Version des Luftbilds. Umschaltbar rechts oben bei Button "Satellit".

  • Gelb = Neuer Fußweg mit Anschlüssen an die Mühlstraße über Treppen im Süden und Norden und an die Pfleghofstraße
  • Orange = Bestehende, schmale Treppe (wurde nicht ausgebaut, bleibt gesperrt)
  • Blau = Fußgängerbrücke Schulberg-Österberg (seit längerem bestehende Idee, aber vorerst nicht geplant)

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