Schlossküche: Unterschied zwischen den Versionen
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Die '''Schlossküche''' oder das '''Schlosslabor''' ist ein mit Gewölben versehener Raum im [[Schloss]] | Die '''Schlossküche''' oder das '''Schlosslabor''' ist ein mit Gewölben versehener Raum im [[Schloss Hohentübingen]]. | ||
[[1817]] entstand in der ehemaligen Schlossküche ein chemisches Laboratorium der [[Universität]]. Hier arbeiteten unter anderen: [[Julius Eugen Schlossberger]] (1846-60), der Begründer der Biochemie und Entdecker des Hämoglobins [[Felix Hoppe-Seyler]]<sup>[http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Hoppe-Seyler WP]</sup> (1861-72) und [[Gustav Hüfner]] (1872-85). | [[1817]] entstand in der ehemaligen Schlossküche ein chemisches Laboratorium der [[Universität]]. Hier arbeiteten unter anderen: [[Julius Eugen Schlossberger]] (1846-60), der Begründer der Biochemie und Entdecker des Hämoglobins [[Felix Hoppe-Seyler]]<sup>[http://de.wikipedia.org/wiki/Felix_Hoppe-Seyler WP]</sup> (1861-72) und [[Gustav Hüfner]] (1872-85). | ||
Im Jahre [[1869]] isolierte dort Hoppe-Seylers Schüler, der aus der Schweiz stammende Mediziner [[Friedrich Miescher]] ([[1844]] | Im Jahre [[1869]] isolierte dort Hoppe-Seylers Schüler, der aus der Schweiz stammende Mediziner [[Friedrich Miescher]] (*[[1844]], † [[1895]]), erstmals die menschliche Erbsubstanz ([http://de.wikipedia.org/wiki/Nukleins%C3%A4ure Nucleinsäuren]), ohne ihre Funktion bereits ganz zu verstehen. Dieses Forschungsresultat war eine wichtige Voraussetzung der späteren Erkenntnisse in der Vererbungswissenschaft (DNS...) und gilt heute vielen als die bedeutendste Tübinger Entdeckung. | ||
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Version vom 30. Januar 2016, 20:28 Uhr
Die Schlossküche oder das Schlosslabor ist ein mit Gewölben versehener Raum im Schloss Hohentübingen.
1817 entstand in der ehemaligen Schlossküche ein chemisches Laboratorium der Universität. Hier arbeiteten unter anderen: Julius Eugen Schlossberger (1846-60), der Begründer der Biochemie und Entdecker des Hämoglobins Felix Hoppe-SeylerWP (1861-72) und Gustav Hüfner (1872-85).
Im Jahre 1869 isolierte dort Hoppe-Seylers Schüler, der aus der Schweiz stammende Mediziner Friedrich Miescher (*1844, † 1895), erstmals die menschliche Erbsubstanz (Nucleinsäuren), ohne ihre Funktion bereits ganz zu verstehen. Dieses Forschungsresultat war eine wichtige Voraussetzung der späteren Erkenntnisse in der Vererbungswissenschaft (DNS...) und gilt heute vielen als die bedeutendste Tübinger Entdeckung.
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Drei Gedenktafeln zur Schlossküche