Schillerstraße

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Es gibt heute eine Obere Schillerstraße und eine Untere Schillerstraße nördlich der Innenstadt.


Schillerstraße sollte in Tübingen zuerst eine geplante Straße südöstlich der Hirschauer Straße am Neckarufer heißen (siehe Stadtpläne 1903, 1927). Dann vergab man aber diesen Namen an eine in den 1930er Jahren neu gebaute Straße in Derendingen, die 1945 die heutige Bezeichnung Neuffenstraße bekam. Nach Schiller wurden stattdessen die Obere und die Untere Schillerstraße benannt, in einem Viertel mit Straßen, die die Namen weiterer Dichter wie Goethe, Lessing, Klopstock, Mörike führen. Die beiden Straßenteile sollten einmal als "Schillerstraße" miteinander verbunden werden (Quellen: Stadtpläne 1937-1960), möglicherweise wurde dies dann wegen des dort steilen Geländes unterlassen. Ein weiterer Grund war, dass die Mörikestraße nach 1960 ausgebaut wurde. Um den steilen Geländeanstieg zu verteilen, wurde sie auch vertieft, wodurch eine ebenerdige Kreuzung mit beiden Teilen der Schillerstraße nicht mehr möglich war, wie man noch an der heute höher gelegenen Sackgasse der Unteren Schillerstraße sehen kann. Dem Stadtplan von 1957 (auch 1950) kann man entnehmen, dass an der steilsten Stelle unterhalb der Unteren Schillerstraße eine Treppe angelegt worden war, die Mörikestraße damals also gar nicht durchgehend befahrbar war.

Die Straße am Neckar wurde vermutlich erst nach dem Krieg gebaut und hieß zunächst nach dem Flurnamen Im Schwanzer. 1977 wurde sie Ernst-Bloch-Straße getauft, nach dem Philosophen, der dort wohnte und in diesem Jahr gestorben war.