Süßenloch: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Judengasse.JPG|mini|Ein frisch renoviertes Haus mit einem schiefen Dach und ungewöhlichen Fensterläden im Süßenloch]]
 
'''Süßenloch''' oder '''Im Süßen Löchle''' ist eine Gasse in der [[Unterstadt]] zwischen [[Ammergasse]], [[Judengasse]] und [[Hasengäßle]].  Sie liegt in dem im Mittelalter hier befindlichen Judenviertel. Das Viertel bildete ein durch Tore abgeschlossenes, ghettoartiges Wohnviertel mit etwa 30 Häusern. Es wurde in den [[1470]]er Jahren mit der Vertreibung seiner Bewohner durch [[Graf Eberhard im Bart]] aufgelöst.
 
Die Häuser zählen postalisch größtenteils zur Judengasse, zwei zur [[Haaggasse]] und eins zum Hasengäßle. Somit ist Süßenloch nur eine inoffizielle Bezeichnung.
 
Der Name geht wohl auf einen einst hier wohnenden "Jud Süß" oder "Süßlich" zurück.<ref>[http://www.tuebingen.de/19/142/181.html Stadtrundgang zu den Spuren jüdischen Lebens auf www.tuebingen.de]</ref>
 
Noch heute befinden sich in den Kellern der Gebäude Judengasse 1, 3A und 7 Wassergruben, die vermutlich von rituellen Bädern herrühren.<ref>[http://www.segne-israel.de/artikel/a_judtue.htm Segne Israel: Die Geschichte der Tübinger Juden]</ref>
 
Ein sehr schmaler Durchgang führt im Westen zum Hasengäßle.
 
 
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==Quellen==
<references/>
 
[[Datei:Süßes Löchle (Judengasse) um 1900.jpg|mini|"Süßes Löchle" wird der hintere Abschnitt der Judengasse heute noch genannt (um 1900)]]
[[Datei:Judengasse-süßes-Löchle.jpg|mini|Blick zum "Süßen Löchle" vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]]]
[[File:Im süßen Löchle auf einer Postkarte von Fritz Schimpf, Tübingen.jpg|mini|Im "Süßen Löchle" auf einer Postkarte von [[Fritz Schimpf]] (um 1910)]]
 
 
[[Kategorie:Straßen]] [[Kategorie:Gasse]] [[Kategorie:Inoffizieller Straßenname]] [[Kategorie:Mittelalter]] [[Kategorie:Altstadt]]

Version vom 15. Januar 2021, 04:13 Uhr


SüßenlochGeo-Cache leeren
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living_street, Fußweg
OberflächeGlattes Kopfsteinpflaster, Asphalt
Beleuchtetja, nein
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Ein frisch renoviertes Haus mit einem schiefen Dach und ungewöhlichen Fensterläden im Süßenloch

Süßenloch oder Im Süßen Löchle ist eine Gasse in der Unterstadt zwischen Ammergasse, Judengasse und Hasengäßle. Sie liegt in dem im Mittelalter hier befindlichen Judenviertel. Das Viertel bildete ein durch Tore abgeschlossenes, ghettoartiges Wohnviertel mit etwa 30 Häusern. Es wurde in den 1470er Jahren mit der Vertreibung seiner Bewohner durch Graf Eberhard im Bart aufgelöst.

Die Häuser zählen postalisch größtenteils zur Judengasse, zwei zur Haaggasse und eins zum Hasengäßle. Somit ist Süßenloch nur eine inoffizielle Bezeichnung.

Der Name geht wohl auf einen einst hier wohnenden "Jud Süß" oder "Süßlich" zurück.[1]

Noch heute befinden sich in den Kellern der Gebäude Judengasse 1, 3A und 7 Wassergruben, die vermutlich von rituellen Bädern herrühren.[2]

Ein sehr schmaler Durchgang führt im Westen zum Hasengäßle.


bitte ergänzen


Quellen

"Süßes Löchle" wird der hintere Abschnitt der Judengasse heute noch genannt (um 1900)
Blick zum "Süßen Löchle" vor dem Ersten Weltkrieg