Sängerschaft Zollern Tübingen

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Zollern sei's Panier! Concordia Libertas Honor!

Die Sängerschaft Zollern Tübingen ist eine ehemalige Tübinger Studentenverbindung und Vorgängerin der Sängerschaft Hohentübingen.


  • Die "Gesellschaft Zollern" gründete sich 1879 als "eine freie, gesellige (aber politischen und religiösen Gegedanken ferneliegende) Vereinigung, die ... ihren Mitgliedern möglichst wenig Beschränkungen auferlegen und doch geeignet sein soll, einen starken dauerhaften Zusammenhalt zu erzielen". Die Pflege von Musik und Gesang spielte von Anfang an eine besondere Rolle.
  • 1881 wandelte sich die Gesllschaft zur straffer geführten "Verbindung", die unter den keine Farben tragenden Korporationen gleichberechtigt auftritt. Das Wappen trägt die schwarz-weißen Farben von Zollern und den Spruch "concordia, libertas, honor". Die Verbindung bezeichnet sich als nichtschlagend, stellt aber ihren Mitgliedern frei, Mensuren anzunehmen und unter Waffenschutz anderer Bünde auszufechten.
  • 1897 wurde die Verbindung neugegründet als Akademischer Gesangverein "zum Zweck, die Musik, vorzugsweise den vierstimmigen Männergesang zu pflegen". Damit war auch der Schritt zur farbentragenden Verbindung getan; hinzu kam Grün als Mützen- und dritte Bandfarbe.
  • 1899 wird der Leiter der Akademischen Liedertafel auch Dirigent des Zollernchores. 1903 erfolgt die Umbenennung in "Sängerschaft Zollern im C.C."
  • 1922 konnte man ein erstes eigenes Heim beziehen, das zuvor gekaufte "Ballhaus" am Lustnauer Tor, später "Hotel Deutsches Haus", heute Restaurant "Wurstküche". Bereits 1929 wird das Haus wieder verkauft.
  • Dafür erwerben die Zollern die Villa des Herzogs Philipp Albrecht von Württemberg, das heutige Deutsch-französische Kulturinstitut an der Doblerstraße (damals Kaiserstraße). Nachdem 1935 der Aktivenbetrieb eingestellt worden war, wurde das Haus 1939 verkauft.
  • Am 3. Mai 1952 wurde die Sängerschaft Hohentübingen aus der Taufe gehoben. Außer den Zollern beteiligten sich an der Gründung auch die Fridericiana Halle und die Wettina Freiburg. Ein Jahr später konnte ein 1908 erbautes Haus in der Doblerstraße 22 gekauft werden.


Quelle

  • Kleine Burgen, grosse Villen: Tübinger Verbindungshäuser im Porträt. - Hrsg.: Wilhelm G. Neusel für den ArbeitsKreis Tübinger Verbindungen (AKTV). - 1. Aufl. - Tübingen: Selbstverl. des AKTV, 2009, Seite 125 ff.


Häuser der Zollern

<gallery> Datei:Deutsches Haus.jpg|1921-29 Ballhaus am Lustnauer Tor Datei:ICFA.JPG|1929-39 Villa Doblerstraße