Queck-Areal: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Queck-Areal''' ist ein geplantes [[:Kategorie:Stadtviertel|Stadtviertel]] im [[Lustnau]]er [[Aeule]]  zwischen [[Gartenstraße]] und [[Welzenwiler Straße]], in Nachbarschaft zur [[Alte Weberei|Alten Weberei]]. Auf der bis zum Baubeginn noch überwiegend betonierten Fläche bestanden von [[1945]] bis [[1993]] die [[Beton- und Kieswerke Queck]]. Als Name für das neue Quartier wurde im Mai 2022 '''Aeulehöfe''' gewählt (siehe auch unten).  
Das '''Queck-Areal''' ist ein geplantes [[:Kategorie:Stadtviertel|Stadtviertel]] im [[Lustnau]]er [[Aeule]]  zwischen [[Gartenstraße]] und [[Welzenwiler Straße]], in Nachbarschaft zur [[Alte Weberei|Alten Weberei]]. Auf der bis zum Baubeginn noch überwiegend betonierten Fläche bestanden von [[1945]] bis [[1993]] die [[Beton- und Kieswerke Queck]]. Auf einem Luftbild von [[1956]] sieht man dort ein Werk für Betonröhren. <ref>Günther Herre, Gerhard Nagel: Lustnauer Heimatbuch, Tübingen 2008, Seite 208</ref> Und im Adressbuch von [[1942]] ist dort die Gebr. Queck Zementwarenfabrik, Kies- und Sandwerk aufgeführt.<ref>[https://www.tuebingen.de/Dateien/adressbuch1942.pdf Tübinger Adressbuch 1942]</ref> Als Name für das neue Quartier wurde im April [[2022]] '''Aeulehöfe''' gewählt (siehe auch unten).  


Das Gelände ist eine Aufschüttung des früheren Betts des [[Neckar]]s nach dessen Verlegung nach Südosten in den 1930er Jahren. <ref>[https://www.leo-bw.de/web/guest/kartenbasierte-suche/-/gisviewer-expert/voll?_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_overlay=HISTFK25&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_map=Reliefkarte&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_center=3504982,5375103&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_zoomlevel=8&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_state=0# Karte mit dem ehemaligen und heutigen Flussbett des Neckars: Historische Flurkarten (Württemberg)],  Kartenausschnitt stark vergrößern!, leo-bw.de</ref> 1939 bis 1960 wurde die Grube mit Abraum und Müll verfüllt. Diese Altlasten sind vor der Neubebauung größtenteils zu entsorgen. <ref>[https://www.tuebingen.de/28878.html#/30303 Video Vorgeschichte]</ref>  
Das Gelände ist eine Aufschüttung des früheren Betts des [[Neckar]]s nach dessen Verlegung nach Südosten in den 1930er Jahren. <ref>[https://www.leo-bw.de/web/guest/kartenbasierte-suche/-/gisviewer-expert/voll?_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_overlay=HISTFK25&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_map=Reliefkarte&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_center=3504982,5375103&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_zoomlevel=8&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_state=0# Karte mit dem ehemaligen und heutigen Flussbett des Neckars: Historische Flurkarten (Württemberg)],  Kartenausschnitt stark vergrößern!, leo-bw.de</ref> [[1939]] bis [[1960]] wurde die Grube mit Abraum und Müll verfüllt. Diese Altlasten sind vor der Neubebauung größtenteils zu entsorgen. <ref>[https://www.tuebingen.de/28878.html#/30303 Video Vorgeschichte]</ref>  


{{Panorama|20220304 Queckareal.jpg|Blick auf das umzäunte Queck-Areal mit Infotafeln im März 2022}}
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Nach langer Brachliegezeit wurde die Fläche von der [[Stadtverwaltung]] 2019 für eine gemischte Nutzung mit 90 % Wohnbebauung für rund 450 Personen (Miet- und Eigentumswohnungen) und 10 % Gewerbe in den Blick genommen. Von 2020 bis Anfang 2022 lief ein Bebauungsplanverfahren. Der beschlossene Plan wurde am 21.4. rechtskräftig und die Bauarbeiten begannen. Bereits Ende 2020/Anfang 2021 wurde zur Vorbereitung der wilde Grünbewuchs entfernt und der mit Betonplatten versiegelte Boden freigelegt. Eine Zeitlang wurden ein älterer Baum in der Mitte und eine große, alte Pappel am Rand stehen gelassen, aber schließlich doch gefällt.   
Nach langer Brachliegezeit wurde die Fläche von der [[Stadtverwaltung]] [[2019]] für eine gemischte Nutzung mit 90 % Wohnbebauung für rund 450 Personen (Miet- und Eigentumswohnungen) und 10 % Gewerbe in den Blick genommen. Von [[2020]] bis Anfang 2022 lief ein Bebauungsplanverfahren. Der beschlossene Plan wurde am [[21. April|21.4.]] 2020 rechtskräftig und die Bauarbeiten begannen. Bereits Ende 2020/Anfang [[2021]] wurde zur Vorbereitung der wilde Grünbewuchs entfernt und der mit Betonplatten versiegelte Boden freigelegt. Eine Zeitlang wurden ein älterer Baum in der Mitte und eine große, alte Pappel am Rand stehen gelassen, aber schließlich doch gefällt.   


Im Nordosten an der Ecke Garten-/Welzenwiler Straße ist ein markantes 7-stöckiges Hochhaus in nachhaltiger Holzhybridbauweise geplant mit Büros, Wohnungen und im Erdgeschoss einem Café (abgebildet auf der Tafel im Foto).  
Auf dem Areal entstehen drei rechtwinklige, große Wohnhäuser. Außerdem ist im Nordosten an der Ecke Garten-/Welzenwiler Straße ein markantes 7-stöckiges Hochhaus in nachhaltiger Holzhybridbauweise mit Büros, Wohnungen und im Erdgeschoss einem Café (abgebildet auf der Tafel im Foto) geplant. Des Weiteren werden drei kleinere Blocks gebaut, die von Baugemeinschaften realisiert werden. Ganz im Westen des Geländes wird eine Kindertagesstätte gebaut. Geplant sind außerdem fünf weitere Mehrfamilienhäuser als Baugemeinschaften.<br>
25 % der Wohnungen der Aeulehöfe sollen gefördert werden, sodass diese Wohnungen nur mit Wohnberechtigungsschein bewohnt werden können. Weitere 10 % der Fläche werden für Gewerbe, Büros und Sozialräume ausgewiesen.<ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Gruenzug-auf-Muell-und-Beton-606912.html Schwäbisches Tagblatt am 20.10.2023: ''Äulehofe auf dem Lustnauer Queck-Areal: Grünzug auf Müll und Beton.'' (€)]</ref>
 
[[Datei:Das Queck-Areal von der Haldenstraße aus gesehen.jpeg|mini|Das Queck-Areal von der Haldenstraße aus gesehen (Februar 2023)]]


==Namensfindung==  
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==Weblinks==  
==Quellen==  
*[https://volksbau.info/aeulehoefe Aeulehöfe bei volksbau.info]  
*[https://volksbau.info/aeulehoefe Aeulehöfe bei volksbau.info]  
[https://www.tuebingen.de/28878.html Queck-Areal bei tuebingen.de]  
*[https://www.tuebingen.de/28878.html Queck-Areal bei tuebingen.de]  
*[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ein-lautes-Schuhu-zum-Baustart-der-Aeulehoefe-551368.html Artikel im Tagblatt über den Baubeginn]
<references/>
 
 


[[Kategorie:Planung]]  
[[Kategorie:Planung]]  

Aktuelle Version vom 22. November 2023, 18:29 Uhr


Queck-Areal

Das Queck-Areal ist ein geplantes Stadtviertel im Lustnauer Aeule zwischen Gartenstraße und Welzenwiler Straße, in Nachbarschaft zur Alten Weberei. Auf der bis zum Baubeginn noch überwiegend betonierten Fläche bestanden von 1945 bis 1993 die Beton- und Kieswerke Queck. Auf einem Luftbild von 1956 sieht man dort ein Werk für Betonröhren. [1] Und im Adressbuch von 1942 ist dort die Gebr. Queck Zementwarenfabrik, Kies- und Sandwerk aufgeführt.[2] Als Name für das neue Quartier wurde im April 2022 Aeulehöfe gewählt (siehe auch unten).

Das Gelände ist eine Aufschüttung des früheren Betts des Neckars nach dessen Verlegung nach Südosten in den 1930er Jahren. [3] 1939 bis 1960 wurde die Grube mit Abraum und Müll verfüllt. Diese Altlasten sind vor der Neubebauung größtenteils zu entsorgen. [4]


20220304 Queckareal.jpg
Blick auf das umzäunte Queck-Areal mit Infotafeln im März 2022

Der Baufortschritt der Aeulehöfe im Februar 2023

Nach langer Brachliegezeit wurde die Fläche von der Stadtverwaltung 2019 für eine gemischte Nutzung mit 90 % Wohnbebauung für rund 450 Personen (Miet- und Eigentumswohnungen) und 10 % Gewerbe in den Blick genommen. Von 2020 bis Anfang 2022 lief ein Bebauungsplanverfahren. Der beschlossene Plan wurde am 21.4. 2020 rechtskräftig und die Bauarbeiten begannen. Bereits Ende 2020/Anfang 2021 wurde zur Vorbereitung der wilde Grünbewuchs entfernt und der mit Betonplatten versiegelte Boden freigelegt. Eine Zeitlang wurden ein älterer Baum in der Mitte und eine große, alte Pappel am Rand stehen gelassen, aber schließlich doch gefällt.

Auf dem Areal entstehen drei rechtwinklige, große Wohnhäuser. Außerdem ist im Nordosten an der Ecke Garten-/Welzenwiler Straße ein markantes 7-stöckiges Hochhaus in nachhaltiger Holzhybridbauweise mit Büros, Wohnungen und im Erdgeschoss einem Café (abgebildet auf der Tafel im Foto) geplant. Des Weiteren werden drei kleinere Blocks gebaut, die von Baugemeinschaften realisiert werden. Ganz im Westen des Geländes wird eine Kindertagesstätte gebaut. Geplant sind außerdem fünf weitere Mehrfamilienhäuser als Baugemeinschaften.
25 % der Wohnungen der Aeulehöfe sollen gefördert werden, sodass diese Wohnungen nur mit Wohnberechtigungsschein bewohnt werden können. Weitere 10 % der Fläche werden für Gewerbe, Büros und Sozialräume ausgewiesen.[5]

Das Queck-Areal von der Haldenstraße aus gesehen (Februar 2023)

Namensfindung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfang 2022 konnten im Rahmen eines Wettbewerbs der Baufirma Volksbau bis Ende März Namensvorschläge für das neue Quartier eingereicht werden. Ein paar, zum Teil scherzhafte Ideen waren z.B.: "Alte Betonmischerei", "Im alten Neckarbett", "Goldammer-Quartier" (Zusammenfluss von Goldersbach und Ammer), "Ammermünde" oder "Ammergmünd", "Aeule-Ost", "Lustnäule", "Welzenwiler Garten" (alte Flurbezeichnung der nord-östlichen Arealecke). Ausgewählt als Name für das neue Quartier wurde "Aeulehöfe", auch wenn das nicht unter den 186 Einsendungen war. Es bezieht sich auf die überwiegende Form der Bebauung und den alten Gewannnamen Aeule.[6]


20220310Queckareal Luftbild.JPG
Luftaufnahme vom Queckareal am 10. März 2022

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]