Poupou der Hinematioro
Das Poupou der Hinematioro ist ein Maori-Ahnenbild ähnlich einer Figur oder Statue, die 1771 Neuseeland mit dem Schiff von James Cook verließ und dann über Umwege 1937 nach Tübingen gelangt ist. Es gehörte der Maori-Prinzessin Hinematioro.
Vom Dezember 2023 bis Ende Februar 2024 wurde das Ahnenbild im Stadtmuseum Tübingen ausgestellt.[1]
Im Herbst/Winter 2025/2026 wird das Maori-Heiligtum im Rittersaal im Museum der Uni Tübingen auf Schloss Hohentübingen ausgestellt. Eine Delegation aus Neuseeland besuchte das Schloss deswegen im Oktober 2025 und hielt in der Schlosskirche ein Maori-Ritual ab, was zeigt wie lebendig das Ahnenbild und seine Verbindung in die Ursprungsregion ist.[2]
Ein Zeichen: ein friedliches Geschenk, keine Raubkunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Im Oktober 2019 wurde die Poupou (Wandpaneel), die Hinematioro Kapitän James Cook als Gastgeschenk überreicht hatte, vom Museum der Universität Tübingen dem Stamm der Te Aitanga-a-Hauiti in einem feierlichen Akt symbolisch zurückgegeben. Das von den Māori als Taonga verehrte Schnitzwerk fand seinen Weg von London aus, wo es Cook hin begleitet hatte, möglicherweise über Schweden in das Kunsthistorische Museum nach Wien und von dort aus im Jahr 1937 als Geschenk an das Museum der Universität Tübingen. Der damalige deutsche Botschafter in Neuseeland Stefan Krawielicki, der seit August 2019 als Diplomat vor Ort tätig war, hatte sich für die symbolische Übergabe eingesetzt und war während der Übergabezeremonie mit einer Ansprache vor Ort anwesend. Das Schnitzwerk wurde danach im Tairāwhiti Museum bis April 2020 ausgestellt und anschließend wieder nach Deutschland zurückgeschickt.
We say this is the first gift, the first gift given in a peaceful manner, in the heart of compassion to Tupaia, to Cook, shall we say, to the world