Platanenallee: Unterschied zwischen den Versionen

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Der [[Hölderlinturm]] ist von ihr im östlichen Teil (zur [[Neckarbrücke]] hin) gut sicht- und fotografierbar.
Der [[Hölderlinturm]] ist von ihr im östlichen Teil (zur [[Neckarbrücke]] hin) gut sicht- und fotografierbar.


Mit fast 200 Jahren ist die Allee die älteste noch bestehende dieser Baumart in Deutschland. <br>(Die [[Alte Lindenallee]] zwischen dem [[Wildermuth-Gymnasium]] und dem Sportplatz [[SV 03 Tübingen|SV 03]] ist in Teilen noch deutlich älter, sie wurde schon im Jahr [[1508]] angelegt.)
Mit fast 200 Jahren ist die Allee die älteste noch bestehende dieser Baumart in Deutschland - zum genauen Alter der Allee: siehe Entstehung. <br>(Die [[Alte Lindenallee]] zwischen dem [[Wildermuth-Gymnasium]] und dem Sportplatz [[SV 03 Tübingen|SV 03]] ist in Teilen noch deutlich älter, sie wurde schon im Jahr [[1508]] angelegt.)


Es gab Überlegungen, die Platanen wegen eines angeblichen "Erreichens der Baumaltersgrenze" abzuholzen und durch Neupflanzungen zu ersetzen. Nach Protesten versucht man heute, die Bäume durch besondere Pflege zu erhalten. <br>  
Es gab Überlegungen, die Platanen wegen eines angeblichen "Erreichens der Baumaltersgrenze" abzuholzen und durch Neupflanzungen zu ersetzen. Nach Protesten versucht man heute, die Bäume durch besondere Pflege zu erhalten. <br>  

Version vom 27. Mai 2013, 09:36 Uhr

Im Sommer
Herbstliche Impression
Blick auf Platanenallee und Neckar von der Neckarbrücke aus
Blick auf Platanenallee und Neckar von der Neckarbrücke aus bei Sonnenuntergang
Von Osten, Ende November
Ein Frühjahrsblick durch die noch unbelaubten Platanen auf die Neckarfront
Die Allee von Westen mit Silcher-Denkmal, November
Platanenallee vor 1900

Die Tübinger Platanenallee liegt auf einer angelegten Insel im Neckar; diese Neckarinsel verläuft vor der Schokoladenseite der Altstadt parallel zur Stadtmauer. Sie beginnt an der Neckarbrücke und endet am Silcher-Denkmal, wo der Weg in das sogenannte "Seufzerwäldchen" weiterführt.

Mit ihren uralten, riesigen Platanen lädt die Allee zum Flanieren ein, man kann dort Boules spielen und hat einen tollen Blick über den Neckar. Im Sommer kann man dort im Gras sitzen, den Stocherkahnfahrten zuschauen und Tauben und Enten beobachten.

Zur Neckarbrücke hin gibt es einen Taubenturm, der für den organisierten Eierdiebstahl zwecks Taubenzahlbegrenzung genutzt wird.

Der Hölderlinturm ist von ihr im östlichen Teil (zur Neckarbrücke hin) gut sicht- und fotografierbar.

Mit fast 200 Jahren ist die Allee die älteste noch bestehende dieser Baumart in Deutschland - zum genauen Alter der Allee: siehe Entstehung.
(Die Alte Lindenallee zwischen dem Wildermuth-Gymnasium und dem Sportplatz SV 03 ist in Teilen noch deutlich älter, sie wurde schon im Jahr 1508 angelegt.)

Es gab Überlegungen, die Platanen wegen eines angeblichen "Erreichens der Baumaltersgrenze" abzuholzen und durch Neupflanzungen zu ersetzen. Nach Protesten versucht man heute, die Bäume durch besondere Pflege zu erhalten.
U.a. stabilisieren sich einige besonders ausladende Bäume durch relativ unauffällige Stahlseile gegenseitig.


Entstehung

Ab 1819 wurden in Tübingen erst die Kastanienallee und Akazienallee geplant und in Folge auch die Plantanenallee. Diese wurde - entgegen einer lange von Stadtführern erzählten Geschichte - wohl nicht vom 1824 verstorbenen letzten Scharfrichter der Stadt, Johann Georg Friedrich Belthle angelegt, sondern später, vermutlich um 1830. Dies ergab eine dendrochronologische Studie (Methode: Holz-Alter-Datierung mithilfe der Jahresringe) zum Alter der Platanen, die die Stadt Tübingen bei der Universität Hohenheim in Auftrag gegeben hatte. Die Studien-Ergebnisse mit der Schlagzeile "Die junge Altehrwürdige" und dem Untertitel "Scharfrichter-Geschichte falsch" wurden am 25. Mai 2013 im Tagblatt veröffentlicht. Demnach seien die Bäume zwischen 1822 und 1824 gekeimt. Auf einem Stich von 1832 ist die junge Platanenallee bereits zu erkennen.[1]


Zugänge:

  • von Osten: von der Neckarbrücke gibt es eine direkte Treppe hinunter auf die Insel.
  • von Süden aus, aus der Richtung vom Bahnhof und vom Anlagensee her geht es über eine kleine umgangssprachlich "Indianersteg" genannte Brücke auf die Neckarinsel,
  • von Westen gibt es von der Derendinger Allee und der Alleenbrücke einen auch mit dem Fahrrad nutzbaren Zugang zur Insel.

So sieht's der Vogel

<googlemap version="0.9" lat="48.517898" lon="9.052627" zoom="16" width="575" height="300" selector="no" scale="yes" controls="small"> </googlemap> Anders als hier im Luftbild eingetragen, verläuft die Platanenallee nicht über die ganze Neckarinsel, sondern nur vom Osten bis zur Mitte.


Weblinks:

  1. Artikel im Schwäbischen Tagblatt "Die junge Altehrwürdige" vom 25. Mai 2013