Pfleghof: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
*[[1398]] wurde der Nordflügel wurde bereits  errichtet
*[[1398]] wurde der Nordflügel errichtet
*[[1478]] wurde das Grundstück vom Kloster Bebenhausen erworben <ref>[http://www.tuebingen.de/1564_22449.html www.tuebingen.de/1564_22449.html]</ref>
*[[1478]] wurde das Grundstück vom Kloster Bebenhausen erworben <ref>[http://www.tuebingen.de/1564_22449.html www.tuebingen.de/1564_22449.html]</ref>
*[[1492]] Fertigstellung des Pfleghofs und Weihe der Kapelle. Wappen des Klosters Bebenhausen mit der Inschrift ''Soli deo 1492'' ist von außen an der Fassade zu sehen.
*[[1492]] Fertigstellung des Pfleghofs und Weihe der Kapelle. Wappen des Klosters Bebenhausen mit der Inschrift ''Soli deo 1492'' ist von außen an der Fassade zu sehen.

Version vom 24. Oktober 2010, 08:48 Uhr

Blick vom Holzmarkt auf den Pfleghof am südlichen Ende der Pfleghofstraße (Oktober 2010)

Der Pfleghof in der Pfleghofstraße in der Altstadt war eine Art Außenstelle des Klosters in Bebenhausen in der Stadt. Hier wurden Abgaben eingesammelt und Geschäfte mit der weltlichen Stadt abgewickelt [1].

Das teilweise in Stein (Erdgeschosse und zur Straße hin), teilweise in Fachwerk (Innenhof) gebaute Gebäude umschließt dreiseitig den nach Osten hin offenen Innenhof und enthält einige gotische Stilelemente.


Geschichte

  • 1398 wurde der Nordflügel errichtet
  • 1478 wurde das Grundstück vom Kloster Bebenhausen erworben [2]
  • 1492 Fertigstellung des Pfleghofs und Weihe der Kapelle. Wappen des Klosters Bebenhausen mit der Inschrift Soli deo 1492 ist von außen an der Fassade zu sehen.
  • Um 1596 wurde der Nordflügel zum Wirtschafts- und Lagerbau aufgestockt
  • 1880 werden die Hofarkaden des Haupbaus (Westflügel) an der Pfleghofstraße zugemauert
  • 1881 Wird der Südflügel teilerneuert
  • 1979-89 finden Restaurierungen und Umbauten statt
  • seit 2006 Nutzung als Studentenwohnheim [3]

Nutzung

Im Erdgeschoss, wo heute ein Saal mit großen Spitzbogenfenstern und weit gespannter Holzbalkendecke ist, stand früher eine Kelter [4]

Im Jahr 1881 wurde der Pfleghof für den universitären Betrieb erschlossen. Im Wintersemester 1881/82 zogen Archäologen zusammen mit der Musikern auf dem Schulberg ein. Das Musik-Institut umfasste damals nur die Marien-Kapelle, die als Proberaum fungierte. Wenige Monate später bekam Musikdirektor Karl Emil Kauffmann (* 23. November 1836 in Ludwigsburg; † 17. Juni 1909 in Tübingen), der als Komponist von mehr als 64 Liedern bekannt wurde, im Pfleghof einen eigenen Raum zugeteilt. Er trieb die Erweiterung des Instituts an. Zum Wintersemester 1907/08 wurde der Proberaum schließlich in die daneben liegende, ehemalige Kelter verlegt. Im ersten Stock kam ein Notenarchiv hinzu, die Kapelle wurde beibehalten. [5]

Heute wird das Gebäude mit der Kapelle vom Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen genutzt. [6]. Außerdem wird es als Wohnheim genutzt [7]

Quellen