Pfeifferstein bei Bebenhausen
Pfeifferstein (seit 1822) | |
---|---|
Material | Naturstein |
Der Pfeifferstein bei Bebenhausen ist ein steinernes Grabkreuz zu Ehren von Forstlehrling Wilhelm Pfeiffer, der am 26. Februar 1822 von einem oder mehreren Unbekannten ermordet wurde. Der Mörder konnte nie gefunden werden, obwohl für sachdienliche Hinweise 50 Dukaten ausgeschrieben worden waren.[1][2]
Auf dem Pfeifferstein steht vorne: "Wilhelm Pfeiffer, 26- Febr. 1822". Die eingemeißelte Schrift auf der Rückseite lautet "Jäger Mordplatz".
Auf seinem Grabstein auf dem Friedhof Bebenhausen steht folgendes:
Hier ruht Wilhelm Jacob Pfeiffer Sohn des Hoforgel- und Instrumentenmachers Johann Jacob Pfeiffer aus Stuttgart Forstinzipient der Revier-Försterei Bebenhausen
Nachmittags 3 Uhr in dem 1 1/2 Viertel Stunden von Bebenhausen liegenden Forchenwäldichen grausam zugerichtet gefunden dem vorangegangenen Sohnen:
Bruder von deßen Eltern und Geschwister.
Gleich einer Blume schwand dahin dein Leben, daß so blütenreich und oft so ganz entzückt, nur kurze Zeit zur Freude uns gegeben, bist du schon in eine andre Welt entrückt.
Dein Bild wird stets vor unsren Blicken schweben, das freundlich mild uns hier so oft beglückt. Nur dies kann unsre Herzen noch erheben, daß du dort lebst von Leiden ungedrübt daß mit den Lieben, die wie hier beweint, uns Gott einst wieder für die Ewigkeit vereint.
Am einfachsten erreicht man den Pfeifferstein von dem Wanderparkplatz Pfeifferstein.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Wolfgang Albers: Ein Forstlehrling wurde zum Mordopfer. 40 Jahre Naturpark Schönbuch (2): Gedenksteine erinnern an einen heftigen Konflikt. Tagblatt vom 16. April 2012.
- ↑ Der Mord an Wilhelm Pfeiffer.
- ↑ Grabstein Pfeiffer in Bebenhausen