Perlen-Frau von Ammerbuch (archäologischer Fund)

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Perlen-Frau von Ammerbuch wird ein bedeutender archäologischer Fund eines jungsteinzeitlichen Grabes bei Ammerbuch-Pfäffingen im Frühjahr 2019 bezeichnet. Erste Untersuchungsergebnisse wurden Mitte Oktober d.J. veröffentlicht.

Es handelt sich um den Skelettfund einer 30-40-jährigen Frau, die eine Kette aus Kalksteinperlen um den Hals trug. Solche Schmuckstücke aus der frühen Jungsteinzeit waren bislang aus dem Karpatenbecken und Balkanraum belegt, nicht aber in Süddeutschland. Seit 2018 wird an dieser Stelle das Grabensystem eines größeren Dorfes des Frühneolithikums erforscht.

Die Forscher des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Universität Tübingen und des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart vermuten, dass es sich um eine Siedlung einer vor mehr als 7000 Jahren aus dem Balkanraum eingewanderten Bevölkerungsgruppe ist, die erstmals Sesshaftigkeit und Landwirtschaft in den süddeutschen Raum brachte.

Über den Fund berichteten bundesweite Medien wie Spiegel, Stern, Süddeutsche Zeitung. Auch das TV-Wissenschaftsmagazin "Nano" (3sat) sendete darüber einen Beitrag.


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