Panoramastraße (Österberg)

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Plan von 1898 für Wilhelmsvorstadt und Österberg, nach Osten ausgerichtet (kam nur zum Teil bzw. geändert zur Ausführung, das geplante Straßennetz auf dem Österberg weicht sehr von der heutigen Realität ab). Rechts Einzeichnung der projektierten Panoramastraße. Der Beginn ist hier nicht an der noch nicht existenten Nägele-, sondern an der Gartenstraße.

Die Panoramastraße ist eine ehemalige Straßenplanung am südwestlichen Hang des Österbergs.


Sie sollte in Verlängerung der Nägelestraße allmählich den Hang hinaufsteigen, sich mit einer Spitzkehre nördlich der Kielmeyerstraße nach Westen wenden und zwischen der ehemaligen Sennhütte und der Landsmannschaft Ulmia die Höhe des Bergs erreichen. Von dort hätte sie als Wielandstraße direkt zur Staufen-/Stauffenbergstraße geführt. Wie sie offiziell benannt worden wäre, ist nicht bekannt. Vielleicht unten Nägelestraße und oben Zollernstraße oder auch Panoramastraße.

Man wollte damals eine weitere Zufahrt auf den Österberg neben der Kaiser-/Doblerstraße. Die Planung entstand vor 1900 zusammen mit weiteren Straßen im Bereich des vorderen Österbergs, nämlich Zollernstraße, Quenstedtstraße (Österberg), Kernerstraße, Mörikestraße (Österberg), Turmstraße, Randstraße, die ebenfalls nicht zur Ausführung kamen. Siehe Stadtpläne 1903, 1927 (die Panoramastraße ist darin nur stückweise enthalten).

Nach Auskunft eines älteren Mitglieds der Landsmannschaft Schottland war der Straßenbau noch in den 1970er Jahren im Gespräch. Die Studentenverbindung hätte sich damals durchaus einen zusätzlichen Straßenanschluss von Süden gewünscht. Dann allerdings wurde der Bau endgültig aufgegeben. Die allgemeinen Ansichten zum Autoverkehr und der optimalen Erreichbarkeit aller Häuser hatten sich gewandelt. Der Bau hätte sicher hohe Stützmauern erfordert, und die wahrscheinlich geringe Straßenbreite wäre bei Gegenverkehr problematisch gewesen. Auch bezüglich der Sicherheit des Baugrunds bestanden Zweifel. Heute ist man zufrieden, dass es nicht dazu kam. Allenfalls ein Fußweg wäre denkbar. Einen solchen Plan eines ebenen Fußwegs in der Mitte des Hangs mit schöner Aussicht, ausgehend von der Österbergstraße im Westen, hat es nach dem 2. Weltkrieg gegeben. Er hätte aber u.a. durch die Grundstücke der Verbindungshäuser Germania, Rhenania, Ulmia, Hohenstaufia, Lichtenstein, Palatia und Schottland geführt.

Die drei Wohnhäuser Gartenstraße 37/1, /4 und /5 wurden in den 1920er Jahren in Erwartung der Verwirklichung dieser Straße in den Hang gebaut. Sie haben seitdem bis heute nur einen Fußweg-Anschluss über die steile Synagogenstaffel.


Ungefährer Verlauf

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Auf dieser Karte von 1912 zur Neckarregulierung ist oben von Hand die Trasse der Panoramastraße hin zur Zollernstraße eingezeichnet.


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