Niethammerstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße ist nach dem Juristen und Landtagsabgeordneten Emil Niethammer (* [[6. Mai]] [[1869]] in Stuttgart; † [[19. Februar]] [[1956]] in Tübingen) benannt. Sein Grab ist auf dem [[Stadtfriedhof]].
Die Straße ist nach dem Juristen und Landtagsabgeordneten Emil Niethammer (* [[6. Mai]] [[1869]] in Stuttgart; † [[19. Februar]] [[1956]] in Tübingen) benannt. Sein Grab ist auf dem [[Stadtfriedhof]].


Die Straßenbenennung wird (Stand 2021) geprüft, da er als Jurist in der Weimarer Republik Strafverteidiger der rechten Republikgegner gewesen war. In dieser Funktion könnte er an der Verschärfung des Paragrafen 175 beteiligt gewesen sein.<ref name=Tagblatt>Schwäbisches Tagblatt „Noch kein Urteil, aber ein Hinweis auf nähere Untersuchung“ am 9.01.2021</ref> [[1935]] bis [[1938]] war er Mitglied der amtlichen Kommissionen für die Erneuerung des Strafrechts im Sinne des Regimes.<ref>Lothar Gruchmann: ''Justiz im Dritten Reich 1933 - 1940. Anpassung und Unterwerfung in der Ära Gürtner'', 3. verbesserte Auflage München 2001, S. 68.</ref> Von [[1940]] bis [[1945]] war er Gutachter in der Reichs- und Landgesetzgebung. <ref name=Tagblatt></ref>
Die Straßenbenennung wird (Stand 2021) geprüft, da er als Jurist in der Weimarer Republik Strafverteidiger der rechten Republikgegner gewesen war.<ref name=Tagblatt>Schwäbisches Tagblatt „Noch kein Urteil, aber ein Hinweis auf nähere Untersuchung“ am 9.01.2021</ref> [[1935]] bis [[1938]] war er Mitglied der amtlichen Kommissionen für die Erneuerung des Strafrechts im Sinne des Regimes.<ref>Lothar Gruchmann: ''Justiz im Dritten Reich 1933 - 1940. Anpassung und Unterwerfung in der Ära Gürtner'', 3. verbesserte Auflage München 2001, S. 68.</ref>  In dieser Funktion könnte er an der Verschärfung des Paragrafen 175 beteiligt gewesen sein.<ref name=Tagblatt></ref> Von [[1940]] bis [[1945]] war er Gutachter in der Reichs- und Landgesetzgebung.<ref name=Tagblatt></ref>
 


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Aktuelle Version vom 4. Mai 2021, 12:27 Uhr

NiethammerstraßeGeo-Cache leeren
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Anliegerstraße
OberflächeAsphalt
Höchstgeschwindigkeit30 km/h
Einbahnstraßenein
Beleuchtetja
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Die Niethammerstraße verbindet im Stadtteil Schönblick/Winkelwiese die Gottlieb-Olpp-Straße mit der Straße Im Schönblick. Die Straße Vöchtingstraße zweigt von ihr rechtwinklig nach Süden ab. Die Hofmeisterstraße ist die nördliche Parallelstraße.

Eine Treppe ist die westliche Verlängerung bergauf. Eine andere Treppe die östliche Verlängerung zur Wolfgang-Stock-Straße und weiter zur Haußerstraße.

In der nähe der Straße liegt die Bushaltestelle Niethammerstraße in der Straße Im Schönblick.


Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grab von Emil Niethammer auf dem Stadtfriedhof Tübingen

Die Straße ist nach dem Juristen und Landtagsabgeordneten Emil Niethammer (* 6. Mai 1869 in Stuttgart; † 19. Februar 1956 in Tübingen) benannt. Sein Grab ist auf dem Stadtfriedhof.

Die Straßenbenennung wird (Stand 2021) geprüft, da er als Jurist in der Weimarer Republik Strafverteidiger der rechten Republikgegner gewesen war.[1] 1935 bis 1938 war er Mitglied der amtlichen Kommissionen für die Erneuerung des Strafrechts im Sinne des Regimes.[2] In dieser Funktion könnte er an der Verschärfung des Paragrafen 175 beteiligt gewesen sein.[1] Von 1940 bis 1945 war er Gutachter in der Reichs- und Landgesetzgebung.[1]


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Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 1,2 Schwäbisches Tagblatt „Noch kein Urteil, aber ein Hinweis auf nähere Untersuchung“ am 9.01.2021
  2. Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich 1933 - 1940. Anpassung und Unterwerfung in der Ära Gürtner, 3. verbesserte Auflage München 2001, S. 68.