Monthey

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Zentrum von Monthey: Blick vom Choex-Hügel mit dem Marktgebäude in der Mitte und links davon dem Crochetan-Theater

Tübingens Partnerstadt Monthey liegt im schweizer Kanton Wallis zwischen dem Genfersee und Martigny an der Mündung des Flüßchens Vièze in Rhône. Die Stadt stand seit dem 11. Jahrhundert unter der Herrschaft des Hauses Savoyen und wurde von Viztumen und Hausmeiern verwaltet. Von 1536 bis 1798 übten Oberwalliser Landvögte die Herrschaft aus.

Geschichte der Partnerschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zwei Schweizer Schriftsteller gründeten 1948 die internationale Bürgermeisterunion bei Vevey am Genfer See, in deren Rahmen die Städte Tübingen und Monthey 1954 zum ersten Mal Kontakt aufnahmen. Am 14. Juni 1959 wurde die Partnerschaft offiziell besiegelt. Programme für den Schüleraustausch, offizielle Delegationen, gegenseitige Künstlerbesuche, gemeinsame Ausstellungen und Konzerte halten bis heute die enge Verbindung aufrecht.[1]

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monthey ist eine wichtige Stadt für die Industrie im Kanton Wallis. Es gibt viele chemische Fabriken: die wichtigsten sind BASF, und die ehemalige Ciba-Geigy, die jetzt zu Syngenta, Cimo und Novartis gehört. Das Ingenieurunternehmen Bolliger & Mabillard konstruiert weltweit Achterbahnen.[2]

Guggenmusik beim Karneval[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karneval in Monthey (2007)

Monthey ist schweizweit für seinen Karneval bekannt, der nach den Aktivitäten in Basel und Luzern zu den größten regionalen Veranstaltungen gehört und jedes Jahr Guggenmusik aus allen Kantonen anzieht.[3]

Der Begriff "Guggenmusik" ist erstmals an der Basler Fasnacht von 1906 belegt. Er leitet sich vermutlich her von „Gugge“, was im Alemannischen für Tüte steht. Im Schweizerdeutsch steht der Begriff „Gugge“ für alle Arten von Blechblasinstrumenten. Eine „Guggemusig“ bezeichnet somit eine Gruppe von Leuten, die zusammen musiziert, während sie einfache Masken – damals Tüten, welche in Basel und Umgebung ebenfalls Guggen heißen – trugen.[4] Es ist daher eher unwarscheinlich, dass sie etymologisch etwas mit der Tübinger Gôgen-Musik des Weingärtner-Liederkranzes von 1846 zu tun hat.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]