Milch

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Die Milch in Tübingen kommt aus verschiedenen Gegenden. Vielfach von weit entfernten Großmolkereien zwischen Hessen und NRW bis Bayern.


Unsere kleine Molkerei[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele regionale Milch-Bauern brachten bis vor einigen Jahren ihre Milch zu „Unsere kleine Molkerei" [1] in der Rappstraße 21:

Unsere kleine Molkerei in der Rappstraße 21

„Die 1934 gegründete Tübinger Molkerei, die seit 1997 unter dem Namen ‚Unsere kleine Molkerei‘ vermarktet, verarbeitet seit 1989 Bioland-Milch. Aufgrund des florierenden Absatzes stieg auch die Zahl der Lieferanten für Milch in Bioqualität seither kontinuierlich an. Mit ihrem Konzept einer regionalen Vermarktung von Milch und Milchprodukten aus ökologischer Erzeugung konnte sich die letzte Stadtmolkerei in Baden-Württemberg nicht nur behaupten, sondern erfolgreich profilieren. Ganz offensichtlich wollen immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher nicht irgendeine Milch trinken, sondern genau wissen, wo und wie sie hergestellt wurde. Mit der Kennzeichnung der Lieferbetriebe wird jetzt noch transparenter, von welchen Kühen und aus welchen Ställen die Milch stammt.“ Quelle:http://www.bioland.de/presse/pm/000210.htm

Das „Tübinger Milchwerk“, so der offizielle Namen, in der Rappstraße 27 wurde vor einigen Jahren vom Besitzer Großmolkerei Allgäuland aufgrund der Rationalisierung ihrer Produktion Ende 2009 [1] geschlossen. Es gab nur noch einen Verkauf von Milchprodukten. Aus dem Namen „Unsere kleine Molkerei“ wurde ein Handelsname für Milch, die nicht mehr aus Tübingen kommt oder in Tübingen verarbeitet wird.

TüBio Milch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

TüBio Milch die auch geöffnet selbstständig im Schlauchbeutel stehen bleibt

Einige regionale Bio-Bauern gründeten im Juni 2010 [1] gemeinsam eine Neue Tübinger Molkerei namens "TüBio" mit Sitz in Bodelshausen. Die Molkerei ist laut Angaben auf der Verpackung (siehe Foto) Mitglied im Bioland Anbauverein [2] und die Bio-Milch trägt das Bio-Siegel [3] der Europäischen Union gemäß EG-Öko-Verordnung [4]. Die zuständige Öko-Kontrollstelle laut Siegel ist die mit DE-ÖKO-006 und ist demnach die Esslinger Abcert AG [5].[2]. Das Logo von TüBio ist die stilisierte Süd-Ansicht der Wurmlinger Kapelle auf dem Ausläufer des Spitzberges.

Die Milch wird nur mit dem natürlichen Fettgehalt von mindestens 3,8% angeboten. Die Milch ist pasteurisiert, jedoch nur so kurz wie nötig. Dadurch wird der Geschmack so wenig wie möglich verfälscht, jedoch die Haltbarkeit nicht künstlich verlängert. Da die Milch nicht homogenisiert wird, kann sich oben eine Rahmschicht sich absetzen. Es empfiehlt sich daher, ggf. die Packung vor dem Öffnen zu schütteln.

Diese Milch wird ausschließlich im 1 Liter Schlauchbeutel verkauft. Seitlich abgesetzt (im Bild rechts) ist eine mit Luft prall gefüllte senkrechte Stabilisierungskammer. Diese stabilisiert den ansonsten schlaffen und nach dem Öffnen zwangsläufig umfallenden Schlauchbeutel so, dass dieser ohne weiteres stehen bleibt. Die Verpackung besteht aus 40% Kalk. Nach dem Anstechen oder Anschneiden der seitlichen Luftkammer kann die Packung sehr klein zusammengefaltet werden und im Gelben Sack entsorgt werden. Die Entscheidung, diese Milch nicht in einer Mehrwegverpackung anzubieten, wurde in der Presse mit den Investitionskosten und der gegenüber dem Herstellen und Transportieren günstigeren CO₂Bilanz begründet.

Eine Liste der regionalen Läden, die diese Milch führen, gibt es auf der Internetseite der Molkerei unter www.tue-bio.de. Zur Zeit (Mai 2014) gibt es diese Milch bei 18 Tübinger Händlern und außerdem an einigen anderen umliegenden Orten bei 50 Händlern.



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Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]