Mühlbach: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Mühlbach''' zweigt unweit der südlichen Stadtgrenze, etwa beim [[Bläsiberg]], westlich von der [[Steinlach]]  ab. Er schlängelt sich, teilweise renaturiert, vorbei am [[Schulzentrum Feuerhägle|Feuerhägle]], durch das neue [[Mühlenviertel]],  die [[Kanalstraße]] und die [[Mühlbachäcker]] und fließt zuletzt in den [[Anlagensee]] und beim [[Kepler-Gymnasium]] in den [[Neckarkanal]].  
Der '''Mühlbach''' zweigt unweit der südlichen Stadtgrenze, etwa beim [[Bläsiberg]], westlich von der [[Steinlach]]  ab. Er schlängelt sich, teilweise renaturiert, vorbei am [[Schulzentrum Feuerhägle|Feuerhägle]], durch das neue [[Mühlenviertel]],  die [[Kanalstraße]] und die [[Mühlbachäcker]] und fließt zuletzt in den [[Anlagensee]] und beim [[Kepler-Gymnasium]] in den [[Neckarkanal]].  


Der Mühlbach wird bereits [[1340]] zusammen mit der Dorfmühle (die gegenüber vom heutigen Rathaus stand) erwähnt. Ab 1829 trieb er auch eine Ölmühle an.<ref>[[Helmut Eck]]: ''Die Tübinger Straßennamen'', 2017, S. 198</ref> Er war und ist ein Nebenarm der Steinlach. Deren Unterlauf wurde [[1861]] begradigt.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/173/191.html Tübinger Stadtchronik von 1861]</ref> Der Mühlbach hingegen weist bis heute zum größten Teil einen unregelmäßigen, natürlichen Verlauf auf. Er ist also kein durchgehender Kanal (?), wurde aber an bestimmten Stellen so geleitet, dass er zum Antrieb von Mühlen genutzt werden konnte, z.B. an der [[Kanalstraße]] (?, ''siehe Diskussion'').  
Der Mühlbach wird bereits [[1340]] zusammen mit der Dorfmühle (die gegenüber vom heutigen Rathaus stand) erwähnt. Ab 1829 trieb er auch eine Ölmühle an.<ref>[[Helmut Eck]]: ''Die Tübinger Straßennamen'', 2017, S. 198</ref> Er war und ist ein Nebenarm der Steinlach. Deren Unterlauf wurde [[1861]] begradigt.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/173/191.html Tübinger Stadtchronik von 1861]</ref> Der Mühlbach hingegen weist bis heute zum größten Teil einen unregelmäßigen, natürlichen Verlauf auf. Er ist also kein durchgehender Kanal, wurde aber an bestimmten Stellen so geleitet, dass er zum Antrieb von Mühlen genutzt werden konnte,<ref>[https://www.leo-bw.de/web/guest/kartenbasierte-suche/-/gisviewer-expert/voll?_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_overlay=HISTFK25&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_map=Reliefkarte&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_center=3504982,5375103&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_zoomlevel=8&_gisviewerexpertportlet_WAR_gisviewerportlet_state=0# Karte mit ehemaligen und heutigen Bachverläufen], leo-bw.de</ref>  z.B. an der [[Kanalstraße]] (''siehe auch Diskussionsseite'').  




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Aktuelle Version vom 13. Juni 2020, 18:47 Uhr


Mühlbach
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Der Mühlbach zweigt unweit der südlichen Stadtgrenze, etwa beim Bläsiberg, westlich von der Steinlach ab. Er schlängelt sich, teilweise renaturiert, vorbei am Feuerhägle, durch das neue Mühlenviertel, die Kanalstraße und die Mühlbachäcker und fließt zuletzt in den Anlagensee und beim Kepler-Gymnasium in den Neckarkanal.

Der Mühlbach wird bereits 1340 zusammen mit der Dorfmühle (die gegenüber vom heutigen Rathaus stand) erwähnt. Ab 1829 trieb er auch eine Ölmühle an.[1] Er war und ist ein Nebenarm der Steinlach. Deren Unterlauf wurde 1861 begradigt.[2] Der Mühlbach hingegen weist bis heute zum größten Teil einen unregelmäßigen, natürlichen Verlauf auf. Er ist also kein durchgehender Kanal, wurde aber an bestimmten Stellen so geleitet, dass er zum Antrieb von Mühlen genutzt werden konnte,[3] z.B. an der Kanalstraße (siehe auch Diskussionsseite).


Badschüssel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Badschüssel Tübingen
Die Badschüssel Tübingen in einer Beschreibung von 1914
Unterer Lauf des Mühlbachs vor der Neckarregulierung, Foto 1906

Südlich des heutigen Wildermuth-Gymnasiums speiste der Mühlbach bis Anfang des 20. Jahrhunderts einen kleinen ovalen See, die sogenannte Badschüssel. Dieser See wurde als erstes Freibad ("Academische Badeanstalt" 1851-1908)[4] genutzt.[5] Bei der Umgestaltung des gesamten Wöhrd-Bereichs durch die Neckarregulierung wurde er zugeschüttet. Es existierte schon seit längerem ein neues Freibad direkt am Neckar. - Vor der Badschüssel mündete in den Mühlbach der von Weilheim kommende Bach Landgraben ein, der heute weiter westlich direkt in den Neckar fließt.


Mühlbach bei Bebenhausen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Bebenhausen gibt es ebenfalls einen Mühlbach. Dieser mündet in den Goldersbach. Er ist in der Karte oben mit eingezeichnet.

Mühlbach in Lustnau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Lustnau gab es auch einen "Mühlbach", der vom Goldersbach abzweigte und die Lustnauer Mühle betrieb. Noch heute mündet ein verdolter Kanal südlich der kurzen Straße Am Mühlbach in die Ammer. Wie er davor genau verläuft, lässt sich derzeit nicht feststellen. Beim Abbruch der Nebengebäude der Lustnauer Mühle mit Erdaushub 2017 ist an der Stelle des früheren Mühlrads kein Kanal zu erkennen.


So sieht's ein Tiefflieger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ungefährer Verlauf des Baches:

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Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]