Lustnauer Tor

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
Lustnauer Tor von oben
Lustnauer Tor: Blick in die Doblerstraße im Februar 2009
Lustnauer Tor (Lithographie von Ludwig August Helvig)
Bebauung am Lustnauer Tor: Zwei Giebelhäuser an der Ostseite, links der Hauptsitz der Kreissparkasse, rechts das "Deutsche Haus" (September 2009)

Lustnauer Tor war ursprünglich eines der fünf Stadttore der alten Stadtmauer Tübingens. Es war das wichtigste Tor, weil es den Weg nicht nur in Richtung Lustnau, sondern vor allem zur Hauptstadt Württembergs, Stuttgart, ermöglichte. Bereits im 18. Jahrhundert entstand vor dem Tor am Anfang der Straße nach Stuttgart ein Vorplatz. Nachdem das Tor 1829 abgebrochen worden war, hat sich die Bezeichnung erhalten. Umgangssprachlich wird sie in Bezug auf den früheren Vorplatz verwendet, der im Laufe der Zeit zu einem Platz am Rande der Altstadt wurde, an dem sich mehrere Straßen kreuzen. Offiziell heißt der Platz Am Lustnauer Tor. Unter anderem fängt hier die im 19. Jahrhundert auf dem Weg nach Lustnau angelegte Ausfallstraße Wilhelmstraße an.

Lage

Das alte Stadttor lag in etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die Neue Straße führt. Eine Steintafel am Schimpfhaus erinnert daran. Auf dem Platz laufen Pfleghofstraße, Neue Straße, Österbergstraße, Doblerstraße zusammen,die Wilhelmstraße geht in die Mühlstraße über.

Die Stadtpläne zeigen die Entwicklung des Torvorplatzes zur wichtigen Kreuzung.

Geschichte

Das Stadttor wurde im Spätmittelalter gebaut und 1829, als der Verkehr zugenommen hat, wurde der Abbruch beschlossen. Damit die Stadt keine Kosten hat, wurde es an den Medizinprofessor Autenrieth verkauft, der die guten Steine als Baumaterial für sein Wohnhauses in der Wilhelmstraße Ecke Grabenstraße in der unmittelbaren Nähe nutzten konnte. In diesem Haus wohntw später Friedrich Silcher. Das Haus wurde in den 1960er Jahren wegen der Verbreitung der Kreuzung mit der Grabenstraße (heute Am Stadtgraben) abgebrochen.


1885-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude, sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, Walkmühle und Neue Mühle), um Raum für die neueingerichtete Mühlstraße zu schaffen.

Was hier ist

  • bitte ergänzen

Historische Ansichten

So sieht's der Vogel

Stadtplan von 1819

<googlemap version="0.9" lat="48.521478" lon="9.057100" zoom="18" width="300" height="300" selector="no" controls="none"> </googlemap>

Weblinks