Lustnauer Tor: Unterschied zwischen den Versionen

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File:Sinner-Tübingen-Lustnauer Tor Stadtmauerrest 1902.jpg|Stadtmauerrest hinter dem heutigen [[Schimpfeck|Schimpfhaus]], [[1902]]
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Datei:Lustnauer Tor 1902.jpg|Lustnauer Tor, [[1902]], Aufnahme vom [[Schimpfhaus]] aus gesehen]]  
Datei:Lustnauer Tor 1902.jpg|Lustnauer Tor, [[1902]], Aufnahme vom [[Schimpfhaus]] aus gesehen]]  
Datei:LustnauerTor1920 30erJahren Facebook.jpg|Vermutlich in den 1920-30er Jahren
Datei:LustnauerTor 1876.png|Lustnauer Tor, Stadtplan von [[1876]]
Datei:LustnauerTor 1876.png|Lustnauer Tor, Stadtplan von [[1876]]
File:LAHelvig-Das Lustnauer Thor in Tübingen-Lith ca1830 (2961).jpg|mini|Lustnauer Tor (Lithographie von [[Ludwig August Helvig]])
File:LAHelvig-Das Lustnauer Thor in Tübingen-Lith ca1830 (2961).jpg|mini|Lustnauer Tor (Lithographie von [[Ludwig August Helvig]])

Version vom 4. April 2021, 16:10 Uhr


Am Lustnauer TorGeo-Cache leeren
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Lustnauer-tor.jpg
Fußweg, Kreisstraße
OberflächeGlattes Kopfsteinpflaster, Asphalt
Höchstgeschwindigkeit50 km/h, 30 km/h
Einbahnstraßenein
Beleuchtetja
Bürgersteigbeidseitig, einseitig
Fahrräderverboten, erlaubt
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Abzweig der Doblerstraße, Oktober 2018
Schimpfhaus, April 2019

Das Lustnauer Tor war ursprünglich eines der fünf Stadttore der alten Stadtmauer Tübingens. Es war das wichtigste Tor, weil es den Weg nicht nur in Richtung Lustnau, sondern vor allem zur Hauptstadt Württembergs, Stuttgart, ermöglichte.

Bereits im 18. Jahrhundert entstand vor dem Tor am Anfang der Straße nach Stuttgart ein Vorplatz. Nachdem das Tor 1829 abgebrochen worden war, hat sich die Bezeichnung erhalten. Umgangssprachlich wird sie in Bezug auf den früheren Vorplatz verwendet, der im Laufe der Zeit zu einem Platz am Rande der Altstadt wurde, an dem sich mehrere Straßen kreuzen. Offiziell heißt der Platz Am Lustnauer Tor. Dazu zählen auch die beiden Gassen im Nordwesten, die an der Wurstküche vorbei zur Metzgergasse führen. An dem Platz beginnt die im 19. Jahrhundert auf dem Weg nach Lustnau angelegte Ausfallstraße Wilhelmstraße.

Lage

Buchhandlung Gastl. Das Fenster über dem Eingang an der Laterne ist nur aufgemalt (siehe auch Bildvergrößerung).

Das alte Stadttor lag etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die Neue Straße führt. Eine Steintafel am Schimpfhaus erinnert daran. Auf dem Platz laufen Pfleghofstraße, Neue Straße, Österbergstraße, Doblerstraße zusammen, die Wilhelmstraße geht in die Mühlstraße über.

Die Stadtpläne zeigen die Entwicklung des Torvorplatzes zur wichtigen Kreuzung.

Geschichte

Das Stadttor wurde im Spätmittelalter gebaut. 1829, als der Verkehr zugenommen hatte, wurde der Abbruch beschlossen. Um Kosten zu vermeiden, verkaufte die Stadt das Tor an den Medizinprofessor Autenrieth, der die guten Steine als Baumaterial für sein Wohnhaus nutzen konnte, das er unmittelbar daneben baute (heutiges Schimpfhaus, umgebaut 1903). Im Haus daneben, Ecke Grabenstraße, wohnte später der Komponist Friedrich Silcher. Dieses Gebäude wurde in den 1950er Jahren wegen der Verbreiterung der Kreuzung mit der Grabenstraße (heute Am Stadtgraben) abgebrochen.


1885-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude, sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, Walkmühle und Neue Mühle), um Raum für die neuerrichtete Mühlstraße zu schaffen.

Was hier ist

Hausnummer 1 (Schimpfhaus)
Deutsche Bank – Investment & FinanzCenter
Fritz Schimpf – Schreibwaren, Bürobedarf, Geschenkartikel
Hausnummern 2 und 3
Kreissparkasse – ImmobilienCentrum (Nr. 2) und Filiale (Nr. 3)
Hausnummer 4 (Deutsches Haus am Lustnauer Tor)
Ina Apotheke
Esszimmer, Imbiss und Café
Frauenarzt Dr. Alexander Marmé
Hausnummer 5
Bäckerei Gehr, Filiale (früher Blumen Endriß)
Hausnummer 6
Nuna (Lebensmittel & Imbiss), davor Schuhhaus Frauendiener
Hausnummer 7
Buchhandlung Gastl
Hausnummer 8
Wurstküche mit der Kellerkneipe s'Urige
Hausnummer 9
Salam, arabischer Imbiss

Historische Ansichten

Karte

Stadtplan von 1819
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