Lustnauer Tor: Unterschied zwischen den Versionen

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; Hausnummer 1 ([[Schimpfhaus]])
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: [[Deutsche Bank]] - Investment & FinanzCenter
: [[Deutsche Bank]] Investment & FinanzCenter
: [[Fritz Schimpf]] - Schreibwaren, Bürobedarf, Geschenkartikel
: [[Fritz Schimpf]] Schreibwaren, Bürobedarf, Geschenkartikel
; Hausnummern 2 und 3
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: [[Kreissparkasse]] -- ImmobilienCentrum (Nr. 2) und Filiale (Nr. 3)
: [[Kreissparkasse]] ImmobilienCentrum (Nr. 2) und Filiale (Nr. 3)
; Hausnummer 4
; Hausnummer 4
: [[Ina Apotheke]]
: [[Ina Apotheke]]

Version vom 23. September 2018, 20:47 Uhr


Lustnauer Tor von oben
Bebauung am Lustnauer Tor: Zwei Giebelhäuser an der Ostseite, links der Hauptsitz der Kreissparkasse, rechts das "Deutsche Haus" (September 2009)
Bushaltestelle "Lustnauer Tor"


Das Lustnauer Tor war ursprünglich eines der fünf Stadttore der alten Stadtmauer Tübingens. Es war das wichtigste Tor, weil es den Weg nicht nur in Richtung Lustnau, sondern vor allem zur Hauptstadt Württembergs, Stuttgart, ermöglichte.

Bereits im 18. Jahrhundert entstand vor dem Tor am Anfang der Straße nach Stuttgart ein Vorplatz. Nachdem das Tor 1829 abgebrochen worden war, hat sich die Bezeichnung erhalten. Umgangssprachlich wird sie in Bezug auf den früheren Vorplatz verwendet, der im Laufe der Zeit zu einem Platz am Rande der Altstadt wurde, an dem sich mehrere Straßen kreuzen. Offiziell heißt der Platz Am Lustnauer Tor. Unter anderem fängt hier die im 19. Jahrhundert auf dem Weg nach Lustnau angelegte Ausfallstraße Wilhelmstraße an.

Lage

Das alte Stadttor lag in etwa dort, wo heute die Fußgängerampel über die Neue Straße führt. Eine Steintafel am Schimpfhaus erinnert daran. Auf dem Platz laufen Pfleghofstraße, Neue Straße, Österbergstraße, Doblerstraße zusammen,die Wilhelmstraße geht in die Mühlstraße über.

Die Stadtpläne zeigen die Entwicklung des Torvorplatzes zur wichtigen Kreuzung.

Geschichte

Das Stadttor wurde im Spätmittelalter gebaut. 1829, als der Verkehr zugenommen hatte, wurde der Abbruch beschlossen. Um Kosten zu vermeiden, verkaufte die Stadt das Tor an den Medizinprofessor Autenrieth, der die guten Steine als Baumaterial für sein Wohnhaus nutzen konnte, das er unmittelbar daneben baute (heutiges Schimpfhaus, umgebaut 1903). Im Haus daneben, Ecke Grabenstraße, wohnte später der Komponist Friedrich Silcher. Dieses Gebäude wurde in den 1950er Jahren wegen der Verbreiterung der Kreuzung mit der Grabenstraße (heute Am Stadtgraben) abgebrochen.


1885-87 wurden mehrere Gebäude abgerissen (u.a. das alte Dekanatsgebäude, sowie südlich davon im engen Mühlgraben die Getreidemühle, Walkmühle und Neue Mühle), um Raum für die neueingerichtete Mühlstraße zu schaffen.

Was hier ist

Hausnummer 1 (Schimpfhaus)
Deutsche Bank – Investment & FinanzCenter
Fritz Schimpf – Schreibwaren, Bürobedarf, Geschenkartikel
Hausnummern 2 und 3
Kreissparkasse – ImmobilienCentrum (Nr. 2) und Filiale (Nr. 3)
Hausnummer 4
Ina Apotheke
Esszimmer, Imbiss und Café
Frauenarzt Dr. Alexander Marmé
Hausnummer 5
Bäckerei Gehr, Filiale (früher Blumen Endriß)
Hausnummer 6
Schuhhaus Frauendiener
Hausnummer 7
Buchhandlung Gastl
Hausnummer 8
Wurstküche mit der Kellerkneipe s'Urige
Hausnummer 9
Salam, arabischer Imbiss

Historische Ansichten

Karte

Stadtplan von 1819

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