Ludwig Uhland: Unterschied zwischen den Versionen

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Johann '''Ludwig Uhland''' (* [[26. April]] [[1787]] in Tübingen; † [[13. November]] [[1862]] ebenda) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker.
Johann '''Ludwig Uhland''' (* [[26. April]] [[1787]] in Tübingen; † [[13. November]] [[1862]] ebenda) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker.  
 
Kein Name ist in Tübingen so gegenwärtig wie der Uhlands - was nicht verwundert, er ist unter den vielen Dichtern, deren Namen mit der Stadt verbunden ist, der einzige gebürtige Tübinger, und darüber hinaus zu seiner Zeit (und noch lange danach) einer der berühmtesten Dichter Deutschlands. Seine [[1815]] erstmals veröffentlichten "Gedichte" zählen zu den meistgelesenen Büchern des 19. Jahrhunderts.
 


== Würdigung ==
== Würdigung ==


Nach ihm benannt sind in Tübingen ein [[Uhland-Denkmal|Denkmal]], eine [[Uhlandstraße|Straße]], ein [[Uhland-Gymnasium|Gymnasium]], ein [[Uhlandbad|Hallenbad]], ein [[Hotel Krone|Restaurant]], eine [[Ludwigs|Café-Bar]], ein [http://www.museumsgesellschaft-tuebingen.de/t3/festsaele.html Festsaal] im "[[Museum]]",  eine  [http://wikimapia.org/702459/de/Uhlandhalle Sporthalle], eine [http://www.schulradar.de/tuebingen/uhlandschule-grundschule-hirschau Grundschule], ein  [[Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft|Universitätsinstitut ("EKW")]], ein [[Ludwig-Uhland-Liederweg|Wanderweg]], eine Ehrenplakette, der Tübinger Zweig der Anthroposophischen Gesellschaft, die Funkstreifen-Fahrzeuge der Tübinger [[Polizei]] und vielleicht noch mehr - früher auch ein [[Uhlandplatz|Platz]], eine Schule am [[Am Stadtgraben|Stadtgraben]] und eine Apotheke.
Nach ihm benannt sind in Tübingen ein [[Uhland-Denkmal|Denkmal]], eine [[Uhlandstraße|Straße]], ein [[Uhland-Gymnasium|Gymnasium]], ein [[Uhlandbad|Hallenbad]], ein [[Hotel Krone|Restaurant]], eine [[Ludwigs|Café-Bar]], ein [http://www.museumsgesellschaft-tuebingen.de/t3/festsaele.html Festsaal] im "[[Museum]]",  eine  [http://wikimapia.org/702459/de/Uhlandhalle Sporthalle], eine [http://www.schulradar.de/tuebingen/uhlandschule-grundschule-hirschau Grundschule], ein  [[Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft|Universitätsinstitut ("EKW")]], ein [[Ludwig-Uhland-Liederweg|Wanderweg]], eine Ehrenplakette, der Tübinger Zweig der Anthroposophischen Gesellschaft, die Funkstreifen-Fahrzeuge der Tübinger [[Polizei]] und vielleicht noch mehr - früher auch ein [[Uhlandplatz|Platz]], eine Schule am [[Am Stadtgraben|Stadtgraben]], ein Kindergarten  und eine Apotheke.


== Uhlandhaus ==
== Wohnhaus ==


Sein Wohnhaus stand am nördlichen Ende der [[Neckarbrücke]] auf der Ecke [[Mühlstraße]] / [[Gartenstraße]]<ref>"Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", Jürgen Sydow, H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 78</ref> und wurde bei einem Bombenangriff in der Nacht vom [[15. Mai|15.]] auf [[16. Mai]] [[1944]]<ref>"Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", Jürgen Sydow, H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 208</ref> zerstört. Heute sind an dieser Stelle, dem sogenannten [[Germaneneck|Germanen-Eck]], ein Döner-Imbissgeschäft und ein Coffeeshop. Es wird eine Neubebauung des Grundstücks erwogen.  
Sein Wohnhaus stand am nördlichen Ende der [[Neckarbrücke]] auf der Ecke [[Mühlstraße]] / [[Gartenstraße]]<ref>"Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", Jürgen Sydow, H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 78</ref> und wurde bei einem Bombenangriff in der Nacht vom [[15. Mai|15.]] auf [[16. Mai]] [[1944]]<ref>"Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", Jürgen Sydow, H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 208</ref> zerstört. Heute sind an dieser Stelle, dem sogenannten [[Germaneneck|Germanen-Eck]], ein Döner-Imbissgeschäft und ein Coffeeshop. Es wird eine Neubebauung des Grundstücks erwogen.  


== Uhlands Elternhaus ==
== Elternhaus ==


Sein Elternhaus steht in der [[Hafengasse]] 3 (heute Spielwarengeschäft [[Dauth]]).  -  
Uhlands Elternhaus steht in der [[Hafengasse]] 3 (heute Spielwarengeschäft [[Dauth]]).  -  
Das [[Uhland-Denkmal|Denkmal für den Dichter]] von 1873 befindet sich in einer kleinen Grünanlage zwischen der [[Uhlandstraße]] und der [[Indianersteg]] genannten Brücke zur [[Neckarinsel]], auf dem heute so bezeichneten "[[Platz der Stadt Monthey]]". Das stattliche Bronzestandbild auf hohem Sockel liegt heute etwas versteckt, ursprünglich führte vom Ausgang des Bahnhofs die [[Bahnhofallee]] geradlinig und direkt auf das Denkmal zu. Es ist geplant, eine ähnliche Wegverbindung wieder herzustellen.  
Das [[Uhland-Denkmal|Denkmal für den Dichter]] von 1873 befindet sich in einer kleinen Grünanlage zwischen der [[Uhlandstraße]] und der [[Indianersteg]] genannten Brücke zur [[Neckarinsel]], auf dem heute so bezeichneten "[[Platz der Stadt Monthey]]". Das stattliche Bronzestandbild auf hohem Sockel liegt heute etwas versteckt, ursprünglich führte vom Ausgang des Bahnhofs die [[Bahnhofallee]] geradlinig und direkt auf das Denkmal zu. Es ist geplant, eine ähnliche Wegverbindung wieder herzustellen.  
- Die Fassade des [[Bonatzbau]]s in der [[Wilhelmstraße]] enthält ein Portraitmedaillon von Uhland (s.u.) und die [[Rathaus]]<nowiki>fassade</nowiki> ein weiteres.  
- Die Fassade des [[Bonatzbau]]s in der [[Wilhelmstraße]] enthält ein Portraitmedaillon von Uhland (s.u.) und die [[Rathaus]]<nowiki>fassade</nowiki> ein weiteres.  


== Uhlands Geburtshaus ==
== Geburtshaus ==


Sein Geburtshaus befindet sich in der [[Neckarhalde]] 24.
Sein Geburtshaus befindet sich in der [[Neckarhalde]] 24.

Version vom 12. Mai 2014, 22:22 Uhr

Der Dichter in jungen Jahren
Portrait-Zeichnung
Das Grab auf dem Stadtfriedhof
Uhlands Geburtshaus (gelb) in der Neckarhalde 24, mit einer Gedenktafel
Uhlands Wohnhaus um 1905
Postkarte der alten Neckarbrücke von 1943 mit dem 1944 zerstörten Uhlandhaus in der Bildmitte
Uhlands Garten 1863 mit Blick zur Altstadt
Das Elternhaus Uhlands in der Hafengasse (Heute Spielwarengeschäft Dauth). Im ersten OG an der Hausfassade ist ein entsprechendes Schild angebracht.
Ludwig Uhland mit Gattin Emilie,
frühe Photographie, 1846
Portraitmedaillon in der Fassade des Bonatzbaus

Johann Ludwig Uhland (* 26. April 1787 in Tübingen; † 13. November 1862 ebenda) war ein deutscher Dichter, Literaturwissenschaftler, Jurist und Politiker.

Kein Name ist in Tübingen so gegenwärtig wie der Uhlands - was nicht verwundert, er ist unter den vielen Dichtern, deren Namen mit der Stadt verbunden ist, der einzige gebürtige Tübinger, und darüber hinaus zu seiner Zeit (und noch lange danach) einer der berühmtesten Dichter Deutschlands. Seine 1815 erstmals veröffentlichten "Gedichte" zählen zu den meistgelesenen Büchern des 19. Jahrhunderts.


Würdigung

Nach ihm benannt sind in Tübingen ein Denkmal, eine Straße, ein Gymnasium, ein Hallenbad, ein Restaurant, eine Café-Bar, ein Festsaal im "Museum", eine Sporthalle, eine Grundschule, ein Universitätsinstitut ("EKW"), ein Wanderweg, eine Ehrenplakette, der Tübinger Zweig der Anthroposophischen Gesellschaft, die Funkstreifen-Fahrzeuge der Tübinger Polizei und vielleicht noch mehr - früher auch ein Platz, eine Schule am Stadtgraben, ein Kindergarten und eine Apotheke.

Wohnhaus

Sein Wohnhaus stand am nördlichen Ende der Neckarbrücke auf der Ecke Mühlstraße / Gartenstraße[1] und wurde bei einem Bombenangriff in der Nacht vom 15. auf 16. Mai 1944[2] zerstört. Heute sind an dieser Stelle, dem sogenannten Germanen-Eck, ein Döner-Imbissgeschäft und ein Coffeeshop. Es wird eine Neubebauung des Grundstücks erwogen.

Elternhaus

Uhlands Elternhaus steht in der Hafengasse 3 (heute Spielwarengeschäft Dauth). - Das Denkmal für den Dichter von 1873 befindet sich in einer kleinen Grünanlage zwischen der Uhlandstraße und der Indianersteg genannten Brücke zur Neckarinsel, auf dem heute so bezeichneten "Platz der Stadt Monthey". Das stattliche Bronzestandbild auf hohem Sockel liegt heute etwas versteckt, ursprünglich führte vom Ausgang des Bahnhofs die Bahnhofallee geradlinig und direkt auf das Denkmal zu. Es ist geplant, eine ähnliche Wegverbindung wieder herzustellen. - Die Fassade des Bonatzbaus in der Wilhelmstraße enthält ein Portraitmedaillon von Uhland (s.u.) und die Rathausfassade ein weiteres.

Geburtshaus

Sein Geburtshaus befindet sich in der Neckarhalde 24.

Weblinks

Quellen

  1. "Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", Jürgen Sydow, H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 78
  2. "Bilder zur Geschichte der Stadt Tübingen", Jürgen Sydow, H. Laupp'sche Buchhandlung, 1980, Seite 208