Lisa Federle

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Dr. Lisa Federle (Bildnutzung mit freundlicher Genehmigung von ihr[1])

Dr. Lisa Federle (* 31. Juli 1961 in Tübingen) ist Leitende Notärztin in Tübingen, Pandemiebeauftragte des Landkreises sowie Kreisvorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) und der Kreisärzteschaft. Sie ist seit 2009 auch Gemeinde- und Kreisrätin. Sie erhielt am 1. Oktober 2020 das Bundesverdienstkreuz besonders für ihr Engagement beim Einsatz eines Ärztemobils mit kostenlosen Corona-Schnelltests im Raum Tübingen.[2][3][4] Außerdem entwickelte sie ein Konzept, im Zusammenwirken mit Ehrenamtlichen regelmäßige Coronatests in Pflegeheimen einschließlich der Besucher durchzuführen. Nach diesem Vorbild wurden ab Ende 2020 ähnliche Aktionen auf ganz Baden-Württemberg und darüber hinaus ausgeweitet.[5] Dieses Programm der zielgenauen Pandemie-Bekämpfung wird von der Stadt Tübingen unterstützt, die ihrerseits Taxifahrten für Senioren zum Busticketpreis anbot (bis Juni 2021).[6] Im März/April 2020 lief das von ihr mitentwickelte Projekt Tübinger Modell einer vorsichtigen Öffnungsstrategie mit bestimmten Vorkehrungen und Begleitmaßnahmen.


Lebenslauf

Lisa Federle besuchte ab 1968 die Grundschule in Lustnau. Ab 1972 war sie Schülerin des Wildermuth-Gymnasiums. In den frühen 80er Jahren bediente sie in der Gaststätte Boulanger.[7] Später war sie lange Eigentümerin dieses Hauses. Von 1986 an besuchte sie das Abendgymnasium in Reutlingen, in dem sie 1990 auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur erreichte. Anschließend studierte sie an der Universität in Tübingen bis 1998 Medizin. Seit 2001 ist sie Notärztin, seit 2004 Leitende Notärztin in Tübingen.[8]. Lisa Federle hat keine Facharzt-Ausbildung weshalb ihre Praxis auch nur Privatpatienten zur Verfügung steht.


Bei den Gemeinderatswahlen 2009 bekam sie als erstmalige Kandidatin (Wahlliste der CDU) mit 20.764 Stimmen die meisten Stimmen.[9] Sie ist seit 2010 Kreisvorsitzende des DRK Kreisverbandes Tübingen. Bei der Landtagswahl am 27. März 2011 verfehlte sie das Direktmandat mit nur 21 Stimmen (= 0,0219% der abgegebenen Stimmen) gegen den Grünen-Kandidaten Daniel Lede Abal.[10]

2022 erschien ihre Autobiografie mit dem Titel Auf krummen Wegen geradeaus: Was mich bewegt und antreibt.

Weblinks


Quellen