Lämmleweg

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LämmlewegGeo-Cache leeren
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Anliegerstraße
OberflächeAsphalt
Höchstgeschwindigkeit30 km/h
Beleuchtetja
Bürgersteignicht vorhanden
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Der Lämmleweg in Südwesten von Hirschau ist eine kurze Sackgasse.

Namensgebung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Lämmleweg ist nach August Lämmle (* 3. Dezember 1876 in Oßweil, heute zu Ludwigsburg; † 8. Februar 1962 in Tübingen[1]) benannt, einem Lehrer verschiedener württembergischer Schulen. Er war außerdem als Leiter der Abteilung Volkskunde am Württembergischen Landesamt für Denkmalpflege, Landeskonservator und Autor tätig. Bekanntheit erlangte er vor allem als schwäbischer Heimatdichter.

Die Benennung des Lämmlewegs wird derzeit geprüft, da Lämmle 1933 der NSDAP beitrat. Außerdem wurde er ein Jahr später Mitglied im Landesvorstand des „Kampfbunds für Deutsche Kultur“. Darüber hinaus war Lämmle Mitglied im "Schwäbischen Dichterkreis", einem Zusammenschluss schwäbischer Schriftsteller, mit dem Ziel einer stärkeren staatlichen Kontrolle der Schriftsteller sowie ihrer stärkeren Ausrichtung an nationalsozialistischen Inhalten. Auch machte er Karriere in der Reichsschrifttums- und der Reichskulturkammer und gilt als „NS-Verherrlicher“, „Blut-und-Boden-Dichter“ und glühender Verehrer Adolf Hitlers.[2]

In Kusterdingen wurde bereits die nach ihm benannte Straße und Schule umbenannt.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paul Sauer: August Lämmle (1876–1962). Vom Oßweiler Bauernsohn zum schwäbischen Heimatdichter und Volkskundler. In: Ludwigsburger Geschichtsblätter 56 (2002), S. 128.
  2. https://www.tuebingen.de/35727.html#/35941/35949