Konzertsaal

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Tübingen strebt seit einigen Jahren nach einem neuen Konzertsaal. Aus kulturpolitischer Sicht ist ein Bedarf für diesen als Veranstaltungsort größerer Gastkonzerte sowie auf Grund der Vielzahl musischer Vereine und Akteure in der Stadt gegeben. Dies ergab auch eine Machbarkeitsstudie, die von der Stadt in Auftrag gegeben und 2015 präsentiert wurde.

Für diesen Saal waren bzw. sind mehrere Standorte im Gespräch, z.B. sollte in die Bauruine an der Blauen Brücke eine Musikschule mit Konzertsaal, ein neu zu bauender Konzertsaal war für den Europaplatz, die Mensa Wilhelmstraße oder den Standort des Kommödles überlegt worden. Akut wurden die Überlegungen 2013, als die Stadt vom früheren Putzmeister-Eigentümer Karl Schlecht ein Finanzierungsangebot für ein Wohn- und Geschäftshaus mit Konzertsaal bekam. Dieses war an den Standort des Kommödles gebunden. Hier hätte Schlecht die Baukosten von acht Millionen übernommen, die Stadt hätte jedoch die Betriebskosten von jährlich 300.000 Euro selber zahlen müssen. Bei einer Bürgerversammlung im Januar 2014 fragte Boris Palmer, ob er dem Angebot nachgehen solle, dies wurde abgelehnt, obwohl der OB schon angekündigt hatte, dass er nicht so einen großen Bau anstrebe wie Schlecht. Dieser hatte auf einer Webseite Bilder eines möglichen Neubaus präsentiert, der von vielen an dieser Stelle der Wilhelmstraße als zu groß und klotzig eingeschätzt wurde, während der Konzertsaal hingegen zu klein ausgefallen wäre.

Weitere mögliche Standorte wären: die Alte Molkerei an der Rappstraße, die Schindelstuben-Fläche neben dem Technischen Rathaus, und auf einer erweiterten Vorschlagsliste: die Spitze des Güterbahnhof-Areals, Gelände an der Westseite des Nordrings (zwischen Waldhausen und Horemer), die Musikschule an der Frischlinstraße und das Schlachthausgelände am Brechtbau.

Ein Verein zur Unterstützung des Projekts: Ein Saal für Tübingen e.V.

Anfang 2015 gründete sich ein Unterstützerverein "Ein Saal für Tübingen e.V." (Geschäftsstelle Kelternstraße 4, 72070 Tü.). Auch wurde die Machbarkeitsstudie begleitet und Mitte des Jahres präsentiert. Als "gut geeignet" wird hierin nur der Standort Europaplatz gewertet, als "bedingt geeignet" gelten die Standorte Rappstraße und beim Technischen Rathaus.

Am 23. Oktober 2016 veranstaltete der Verein eine große Spendengala in der Neuen Aula mit einem bunten Musikprogramm diverser Tübinger Interpreten, Orchester und Chöre. Im April 2018 präsentierten in einer Ausstellung im Rathausfoyer Studierende der Fakultät für Architektur und Stadtplanung der Universität Stuttgart ihre Entwurfsideen an drei vorgegebenen Standorten. In einer öffentlichen Podiumsdiskussion wurden sie erörtert; ihr Einfallsreichtum wurde gelobt. Sie stellen natürlich nur unverbindliche Ideen dar; der bis heute favorisierte Standort Europaplatz war hier nicht dabei.

Im Januar 2024 wurden der Architekt Andreas Haas und der Pianist Andreas Grau zu Vorsitzenden des Vereins gewählt. Als aussichtsreichster Ort für einen Konzertsaal-Bau gilt das nach einem Hallenbad-Süd-Bau umzufunktionierende Uhlandbad als Eingangsbereich mit einem neu zu ergänzenden Saalanbau in Richtung Europaplatz.[1]

Weblinks