Kino Arsenal: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Kino Arsenal''' ist ein Programmkino und eine Kneipe. Es wurde [[1974]] in einer früheren Druckerei eröffnet.<ref>[[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Oft-am-Abgrund-immer-noch-da-Das-Tuebinger-Programmkino-Arsenal-28186.html]]</ref> Es ist das älteste Alternativ-Kino Baden-Württembergs.<ref>[[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ex-Filmtage-Chef-Betz-hat-einen-neuen-Job-48329.html]]</ref>. Es ist das Mutter- oder Schwesterkino des [[Kino Atelier]]. Die [[Kino]]-Karten gibt es am Tresen der Kneipe.  
[[Datei:Arsenal Herbst2016.JPG|mini|Im Herbstlook (2016)]]
Das '''Kino Arsenal''' war ein Programmkino und eine Kneipe in der [[Am Stadtgraben]] 33 (Zugang über die [[Hintere Grabenstraße]]). Es wurde am [[29. November]] [[1974]] in einer früheren Druckerei eröffnet <ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Oft-am-Abgrund-immer-noch-da-Das-Tuebinger-Programmkino-Arsenal-28186.html www.tagblatt.de/Nachrichten/Oft-am-Abgrund-immer-noch-da-Das-Tuebinger-Programmkino-Arsenal-28186.html]</ref>
und musste nach rund 50 Jahren am [[26. Februar]] [[2024]] für immer schließen.<ref>https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ein-letztes-Mal-620678.html</ref>
Es war zu dem Zeitpunkt das älteste Alternativ-Kino Baden-Württembergs.<ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ex-Filmtage-Chef-Betz-hat-einen-neuen-Job-48329.html www.tagblatt.de/Nachrichten/Ex-Filmtage-Chef-Betz-hat-einen-neuen-Job-48329.html]</ref>. Es war das Mutter- oder Schwesterkino des [[Kino Atelier]].  


Vor allem das "Sektfrühstück mit Diva" war dort früher immer ein typisch Tübinger Kult-Erlebnis, bei dem es außer Sekt am Sonntag-Morgen auch jeweils eine Brezel zu Jean-Jacques Beineix' ersten Spielfilm gab.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Diva_(Film) Jean-Jacques Beineix Diva (Film) auf Wikipedia.]</ref>
Vor allem das "Sektfrühstück mit Diva" war dort früher immer ein typisch Tübinger Kult-Erlebnis, bei dem es außer Sekt am Sonntag-Morgen auch jeweils eine Brezel zu Jean-Jacques Beineix' ersten Spielfilm gab.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Diva_(Film) Jean-Jacques Beineix Diva (Film) auf Wikipedia.]</ref>


Es gibt etwa 100 Sitzplätze.
Es gab etwa 100 Sitzplätze.


Die Eigentümer sind der Filmemacher [[Stefan Paul]] und der Rechtsanwalt Gerd Unger. Der ehemalige Leiter der Französischen Filmtage, Dieter Betz, ist seit November 2009 für das Marketing zuständig.<ref>Klaus-Peter Eichele: [http://www.tagblatt.de/Home/kino/filmregion_artikel,-Filmtage-drohen-mit-Rueckzug-vom-Arsenal-_arid,85043.html Ex-Filmtage-Chef Betz hat einen neuen Job – das freut nicht jeden - Filmtage drohen mit Rückzug vom Arsenal] Schwäbisches Tagblatt, 27. November 2009.</ref>
Die Eigentümer waren der Filmemacher [[Stefan Paul]] und der Rechtsanwalt [[Gerd Unger]]. Der ehemalige Leiter der Französischen Filmtage, [[Dieter Betz]], war seit November 2009 für das Marketing zuständig.<ref>Klaus-Peter Eichele: [http://www.tagblatt.de/Home/kino/filmregion_artikel,-Filmtage-drohen-mit-Rueckzug-vom-Arsenal-_arid,85043.html Ex-Filmtage-Chef Betz hat einen neuen Job – das freut nicht jeden - Filmtage drohen mit Rückzug vom Arsenal] Schwäbisches Tagblatt, 27. November 2009.</ref>
 
==Schauspieler und Filmschaffende im Arsenal==
[[Datei:20230506 LeonieBeneschStefanPaul.jpg|mini|[[Leonie Benesch]] und [[Stefan Paul]] am [[6. Mai]] 2023]]
Regelmäßig waren bei Filmvorführungen auch Filmschaffende vor Ort, um zu erklären, Fragen zu beantworten, nah- und greifbar zu sein und Glamour zu verbreiten. Im Mai 2023 war die Schauspielerin [[Leonie Benesch]] zu Gast, im Anschluss an ihren aktuellen Film "Das Lehrerzimmer". Das Kino war ausverkauft und der Film an dem Tag von [[Tagblatt]] als "sehr gut" bewertet worden. 


[[Datei:Arsenal Herbst2016.JPG|thumb|Im Herbstlook]]


==Geschichte==
==Geschichte==
Das Kino wurde [[1974]] von Stefan Paul eröffnet. Es gilt als erstes Programmkino in Baden-Württemberg. Der Name wurde lt. Herrn Paul gewählt um durch den Anfangsbuchstaben "A" möglichst weit oben im Kinoprogrammen der Zeitungen zu stehen. Im Jahr 2011 erhielt das Kino den mit 15.000 Euro dotierten Spitzenpreis der württembergischen Filmförderung MFG. In der Begründung hieß es, dass es "die verlorene Zeit hinter sich lassend zu einer Reise in die Zukunft gestartet ist."<ref name="SZ">Stuttgarter Zeitung, "A wie Arsenal und Atelier" von Michael Petersen, 23. Januar 2012</ref>
Das Kino wurde [[1974]] von Stefan Paul eröffnet. Es gilt als erstes Programmkino in Baden-Württemberg. Der Name wurde lt. Herrn Paul gewählt um durch den Anfangsbuchstaben "A" möglichst weit oben im Kinoprogramm der Zeitungen zu stehen. Im Jahr 2011 erhielt das Kino den mit 15.000 Euro dotierten Spitzenpreis der württembergischen Filmförderung MFG. In der Begründung hieß es, dass es "die verlorene Zeit hinter sich lassend, zu einer Reise in die Zukunft gestartet ist."<ref name="SZ">Stuttgarter Zeitung, "A wie Arsenal und Atelier" von Michael Petersen, 23. Januar 2012</ref>


Die seit 25 Jahren dort montierten Kinostühle stammen aus dem Stuttgarter Kino "Lupe"."<ref name="SZ"></ref>
Die seit 25 Jahren dort montierten Kinostühle stammen aus dem Stuttgarter Kino "Lupe"."<ref name="SZ"></ref>




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== Lage ==
== Lage ==
Das Kino liegt zwischen [[Am Stadtgraben|Stadtgraben]] und [[Hintere Grabenstraße|Hinterer Grabenstraße]] am Rand der [[Altstadt]]. Die [[Stadtgraben (Bushaltestelle)|Bushaltestelle Stadtgraben]] der Buslinien [[Buslinie 1|1]], [[Buslinie 2|2]], [[Buslinie 3|3]], [[Buslinie 4|4]] und [[Buslinie 5|5]] ist etwa 250 m entfernt.
Das Kino lag zwischen [[Am Stadtgraben|Stadtgraben]] und [[Hintere Grabenstraße|Hinterer Grabenstraße]] am Rand der [[Altstadt]]. Die [[Stadtgraben (Bushaltestelle)|Bushaltestelle Stadtgraben]] der Buslinien [[Buslinie 1|1]], [[Buslinie 2|2]], [[Buslinie 3|3]], [[Buslinie 4|4]] und [[Buslinie 5|5]] ist etwa 250 m entfernt.


==Ende des Kino Arsenal==
Schon zu [[Corona]]zeiten wurde über ein Aus des Kino Arsenal spekuliert. Im Sommer 2023 verdichteten sich die Fragen nach der Zukunft des Kinos, weil ein Ende des Mietvertrags im Herbst 2023 festzustehen schien.<ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Arsenal-Keiner-weiss-wasaber-alle-wissen-Bescheid-599348.html ''Keiner weiß was, aber alle wissen Bescheid – das Ende des Tübinger Arsenals?'']; Schwäbisches Tagblatt am 17.08.2023 (€)</ref> Mitte September kam die Nachricht, dass die Schließung des Arsenal noch bis zum Jahresende 2023 verschoben sei, dass aber solche Film-Bringer wie die [[Französische Filmtage|Französischen Filmtage]] schon anderweitig Ersatz gesucht haben: sie würden im großen Saal des [[Casino am Neckar|Casino]] Filme des Festivals zeigen.<ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Wenn-schondann-mit-Feuerwerk-602649.html ''Abschied vom Arsenal: Wenn schon, dann mit Feuerwerk!''], Schwäbisches Tagblatt am 15.09.2023 (€)</ref>
Bei einem Flashmob zum geplanten Ende der Arsenal Kino- und Kneipen-Kombination am 1.1.2024 wurde bekannt, dass es eventuell noch eine Galgenfrist bis Mitte Februar 2024 geben könnte, während der der Gastraum geöffnet wäre und eventuell auch Filme aus dem Bestand des Arsenal Filmverleih gezeigt werden könnten.<ref>https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Nochmals-eine-Galgenfrist-613919.html</ref>
In einer [[SWR]]-Reportage wurde für den [[25. Februar]] 2024 der letzte Kinotag des Arsenal angekündigt, und so kam es auch. <ref>https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/programmkino-arsenal-tuebingen-schliesst-100.html</ref> Der Tresen der Arsenal-Bar geht an das Haus der Geschichte in Bonn. In den Räumlichkeiten des Kinos wird eine Hals-Nasen-Ohren-Praxis Einzug halten.<ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ein-vielfach-preisgekroentes-Kultkino-verschwindet-620568.html Schwäbisches Tagblatt am 23.02.2024 ''Kino Arsenal – Ein vielfach preisgekröntes Kultkino verschwindet'' (€)]</ref>
Am Samstagabend, 24. Februar wurde im Anschluss an den Konzertfilm der Talking Heads "Stop Making Sense" (US 1984) eine Abschiedsparty mit Tanz und Livemusik gefeiert.<ref>[https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Ein-letztes-Mal-620678.html ''Ein letztes Mal''], tagblatt.de
25.2.2024 (€)</ref> Am Sonntag 25.2. gab es zwischen 11:30 und 20:30 Uhr fünf verschiedene Filme zu sehen, beginnend mit dem Arsenal-Dauerhit "Diva" (F 1981) und abschließend mit "The Last Picture Show" (US 1971).<ref>Tagblatt 24.2.24</ref> Das Mobiliar der Kneipe außer dem Tresen wird in das [[Kino Atelier|Atelier]] verlegt (Stefan Pauls zweites Kino), in dem auch zukünftig viele Arthouse-Filme über die Leinwand laufen werden.<ref>Tagblatt 26.2.24</ref>
==Fotos==
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File:Blick mit der Grabenstraße im Vordergrund (PK Gebr. Metz ca.1906 TPk061).jpg|Blick auf die Hausseite zur Straße [[Am Stadtgraben]] (ca. 1906)
File:Kino Arsenal Tübingen Leinwand mit Arsenal Schriftzug.jpg|Leinwand (Sept. 2023)
File:Kino Arsenal Tübingen Leuchtschrift Kasse.jpg|Leuchtröhre "Kasse" (Sept. 2023)
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==Video==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.arsenalkinos.de www.arsenalkinos.de]
* [http://www.arsenalkinos.de www.arsenalkinos.de]
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Arsenal_Filmverleih Arsenal Filmverleih auf dem deutschen Wikipedia]
* [https://arsenalfilm.de/ arsenalfilm.de]  
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Arsenal_Filmverleih Arsenal Filmverleih auf der deutschen Wikipedia]
* [http://www.trailerseite.de/film/11/hotel-deutschland-2-kino-trailer-21741.html Hotel Deutschland 2]
* [http://www.trailerseite.de/film/11/hotel-deutschland-2-kino-trailer-21741.html Hotel Deutschland 2]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


[[Kategorie:Kino]]
[[Kategorie:Ehemaliges Kino]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Altstadt]]
{{Vorlage:Navigationsleiste Kinos im Landkreis Tübingen}}

Aktuelle Version vom 27. Februar 2024, 09:26 Uhr


Außenansicht (2020)
Kasse und Tresen
Die viel gestreichelte und auch schon mal per Tagblatt-Meldung gesuchte Arsenal-Katze (Aufnahme Dez. 2011)
Im Herbstlook (2016)

Das Kino Arsenal war ein Programmkino und eine Kneipe in der Am Stadtgraben 33 (Zugang über die Hintere Grabenstraße). Es wurde am 29. November 1974 in einer früheren Druckerei eröffnet [1] und musste nach rund 50 Jahren am 26. Februar 2024 für immer schließen.[2] Es war zu dem Zeitpunkt das älteste Alternativ-Kino Baden-Württembergs.[3]. Es war das Mutter- oder Schwesterkino des Kino Atelier.

Vor allem das "Sektfrühstück mit Diva" war dort früher immer ein typisch Tübinger Kult-Erlebnis, bei dem es außer Sekt am Sonntag-Morgen auch jeweils eine Brezel zu Jean-Jacques Beineix' ersten Spielfilm gab.[4]

Es gab etwa 100 Sitzplätze.

Die Eigentümer waren der Filmemacher Stefan Paul und der Rechtsanwalt Gerd Unger. Der ehemalige Leiter der Französischen Filmtage, Dieter Betz, war seit November 2009 für das Marketing zuständig.[5]

Schauspieler und Filmschaffende im Arsenal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Regelmäßig waren bei Filmvorführungen auch Filmschaffende vor Ort, um zu erklären, Fragen zu beantworten, nah- und greifbar zu sein und Glamour zu verbreiten. Im Mai 2023 war die Schauspielerin Leonie Benesch zu Gast, im Anschluss an ihren aktuellen Film "Das Lehrerzimmer". Das Kino war ausverkauft und der Film an dem Tag von Tagblatt als "sehr gut" bewertet worden.


Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kino wurde 1974 von Stefan Paul eröffnet. Es gilt als erstes Programmkino in Baden-Württemberg. Der Name wurde lt. Herrn Paul gewählt um durch den Anfangsbuchstaben "A" möglichst weit oben im Kinoprogramm der Zeitungen zu stehen. Im Jahr 2011 erhielt das Kino den mit 15.000 Euro dotierten Spitzenpreis der württembergischen Filmförderung MFG. In der Begründung hieß es, dass es "die verlorene Zeit hinter sich lassend, zu einer Reise in die Zukunft gestartet ist."[6]

Die seit 25 Jahren dort montierten Kinostühle stammen aus dem Stuttgarter Kino "Lupe"."[6]


Arsenal Filmverleih[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Hinteren Grabenstraße 20 befindet sich der Arsenal Filmverleih der 1975 gegründet wurde. [7] Bevor um 2000 dieses neue Gebäude entstand, war er in der Neuen Straße in dem Gebäude, in dem auch die Buchhandlung Pietzker war, untergebracht.

Bereits drei Mal (2001, 2006 und 2010) wurde er zum Filmverleih des Jahres gekürt. Mit dem mit 75.000 Euro dotierten Verleihpreis für "besondere Leistungen bei der Verbreitung künstlerisch herausragender Filme, insbesondere deutscher und anderer europäischer Filme", werden jährlich drei Filmverleiher vom Kulturminister ausgezeichnet.

Kulturminister Bernd Naumann erwähnte die besondere Qualität und Kontinuität des Arsenal-Programms: "Beim Arsenal Filmverleih gibt es keine Ausreißer. Der Name Arsenal steht für gleichbleibend hohe Qualität im Arthaus-Bereich." Zwölf künstlerisch wertvolle Filme, darunter der türkische Cannes-Sieger "Drei Affen" und die Oscar-prämierte Dokumentation "Man on Wire", wurden vom Arsenal Filmverleih 2009 vertrieben. Produktionen aus Frankreich sind traditionell der programmatische Schwerpunkt, wie das Zugpferd von 2009, "Séraphine", mit über 50.000 Besuchern.[8]


Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kino lag zwischen Stadtgraben und Hinterer Grabenstraße am Rand der Altstadt. Die Bushaltestelle Stadtgraben der Buslinien 1, 2, 3, 4 und 5 ist etwa 250 m entfernt.

Ende des Kino Arsenal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon zu Coronazeiten wurde über ein Aus des Kino Arsenal spekuliert. Im Sommer 2023 verdichteten sich die Fragen nach der Zukunft des Kinos, weil ein Ende des Mietvertrags im Herbst 2023 festzustehen schien.[9] Mitte September kam die Nachricht, dass die Schließung des Arsenal noch bis zum Jahresende 2023 verschoben sei, dass aber solche Film-Bringer wie die Französischen Filmtage schon anderweitig Ersatz gesucht haben: sie würden im großen Saal des Casino Filme des Festivals zeigen.[10] Bei einem Flashmob zum geplanten Ende der Arsenal Kino- und Kneipen-Kombination am 1.1.2024 wurde bekannt, dass es eventuell noch eine Galgenfrist bis Mitte Februar 2024 geben könnte, während der der Gastraum geöffnet wäre und eventuell auch Filme aus dem Bestand des Arsenal Filmverleih gezeigt werden könnten.[11] In einer SWR-Reportage wurde für den 25. Februar 2024 der letzte Kinotag des Arsenal angekündigt, und so kam es auch. [12] Der Tresen der Arsenal-Bar geht an das Haus der Geschichte in Bonn. In den Räumlichkeiten des Kinos wird eine Hals-Nasen-Ohren-Praxis Einzug halten.[13] Am Samstagabend, 24. Februar wurde im Anschluss an den Konzertfilm der Talking Heads "Stop Making Sense" (US 1984) eine Abschiedsparty mit Tanz und Livemusik gefeiert.[14] Am Sonntag 25.2. gab es zwischen 11:30 und 20:30 Uhr fünf verschiedene Filme zu sehen, beginnend mit dem Arsenal-Dauerhit "Diva" (F 1981) und abschließend mit "The Last Picture Show" (US 1971).[15] Das Mobiliar der Kneipe außer dem Tresen wird in das Atelier verlegt (Stefan Pauls zweites Kino), in dem auch zukünftig viele Arthouse-Filme über die Leinwand laufen werden.[16]

Fotos[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Video[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]