Kingersheim

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Rathaus von Kingersheim

Kingersheim im französischen Elsass ist die Partnergemeinde von Hirschau. Es liegt liegt am nördlichen Stadtrand von Mülhausen (frz. Mulhouse) im Département Haut-Rhin mit 13.159 Einwohnern (2007).[1]

Partnerschaft

1959 lernten sich die damaligen Bürgermeister der Gemeinden Hirschau und Kingersheim kennen. Sie konnten ihre Gemeinderäte und Bürger im Jahr 1963 überzeugen, dass eine Aussöhnung zwischen Franzosen und Deutschen am besten durch Partnerschaften auf Gemeindeebene voran gebracht werden könne. Diese Überzeugung mündete in die feierliche Vertragsunterzeichnung am 14. September 1963 in Kingersheim. Seit dieser Zeit gibt es zwischen den beiden Gemeinden eine sehr rege Partnerschaft auf kommunaler, privater und Vereins-Ebene.[2]

Geschichte

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Kingersheim Juni 1940 von deutschen Truppen besetzt. 230 junge Kingersheimer wurden in die deutsche Wehrmacht gezwungen. Im Winter 1944/45 fanden die "Befreiungskämpfe" um Kingersheim statt. Nach dem endgültigen Sieg der französischen Truppen waren 90 tote Soldaten und 47 ums Leben gekommene Zivilisten zu beklagen. 712 Wohnungen waren ganz bzw. teilweise zerstört, ebenso eine Schule und die Festhalle. Damals lebten noch 2.484 Einwohner/innen in dem total zerstörten Dorf.[3]

Daher legt der Partnerschaftsvertrag auf folgende Absichten großen Wert:

"am heutigen Tag verpflichten wir uns feierlich, ständig die Bande zwischen unseren beiden Gemeinden aufrecht zu erhalten und noch zu verstärken. Die Beziehungen zwischen den Bürgern in jeder Hinsicht tatkräftig zu fördern, um so - dank dieser friedlichen Verbindungen - die Verwirklichung des demokratischen Ideals zu erreichen. Wir hoffen, dass dieses schöne Vorhaben, das allein die Tür zu einer Zeit des Friedens und des Wohlstandes öffnen kann, von Erfolg gekrönt ist." [4]

Weblinks

Quellen