Kelternplatz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus TUEpedia
Wechseln zu:Navigation, Suche
(buchstabendreher)
(Gastron.)
Zeile 4: Zeile 4:
Der '''Kelternplatz''' befindet sich  am Nordwestrand der [[Altstadt]], entlang der [[Kelternstraße]]. Er liegt genau auf dem früheren [[Stadtgraben]] zwischen der Straße und dem ehemaligen [[Stadtmauer]]-Verlauf. Er ist daher recht schmal und lang und nicht unbedingt als typischer "Platz" zu bezeichnen.  
Der '''Kelternplatz''' befindet sich  am Nordwestrand der [[Altstadt]], entlang der [[Kelternstraße]]. Er liegt genau auf dem früheren [[Stadtgraben]] zwischen der Straße und dem ehemaligen [[Stadtmauer]]-Verlauf. Er ist daher recht schmal und lang und nicht unbedingt als typischer "Platz" zu bezeichnen.  


Er ist benannt nach der [[die Kelter| Schmiedtor-Kelter]], einem großen Fachwerkbau aus dem frühen 16. Jahrhundert in der [[Unterstadt]], der ehemals zur Weinherstellung diente und unmittelbar neben dem [[1831]] abgerissenen [[Schmiedtor]] liegt. Sie ist die einzige erhaltene Kelter der [[Altstadt]]. Diese Funktion für die [[Tübinger Weingärtnergenossenschaft]] hatte der Bau ab 1858, davor war er lange herrschaftliches Kornhaus. <br>  
Er ist benannt nach der [[Kelter|Schmiedtor-Kelter]], einem großen Fachwerkbau aus dem frühen 16. Jahrhundert in der [[Unterstadt]], der ehemals zur Weinherstellung diente und unmittelbar neben dem [[1831]] abgerissenen [[Schmiedtor]] liegt. Sie ist die einzige erhaltene Kelter der [[Altstadt]]. Diese Funktion für die [[Tübinger Weingärtnergenossenschaft]] hatte der Bau ab 1858, davor war er lange herrschaftliches Kornhaus. <br>  
Das Gebäude wurde ab 1990 für 2,7 Millionen DM umgebaut und 1992-98 als Markthalle verwendet, was sich aber als defizitär erwies.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/214.html Tübinger Stadtchronik von 1992]</ref> <ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/229.html Tübinger Stadtchronik von 1996]</ref> Nach einer weiteren Umgestaltung wird es heute (seit 2000) gastronomisch genutzt, als Weingalerie und Feinkostladen mit Restaurantbetrieb unter dem Namen [[Die Kelter|Die Kelter - Restaurant, Bar, Vinothek]]. <ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/233.html Tübinger Stadtchronik von 2000]</ref> <ref>[http://www.diekelter.de/ Webpräsenz Restaurant Die Kelter] </ref>       
Das Gebäude wurde ab 1990 für 2,7 Millionen DM umgebaut und 1992-98 als Markthalle verwendet, was sich aber als defizitär erwies.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/214.html Tübinger Stadtchronik von 1992]</ref> <ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/229.html Tübinger Stadtchronik von 1996]</ref> Nach einer weiteren Umgestaltung wird es heute (seit 2000) gastronomisch genutzt, als Weingalerie und Feinkostladen mit Restaurantbetrieb unter dem Namen [[Die Kelter|Die Kelter - Restaurant, Bar, Vinothek]]. <ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/233.html Tübinger Stadtchronik von 2000]</ref> <ref>[http://www.diekelter.de/ Webpräsenz Restaurant Die Kelter] </ref>       


Westlich davon  befinden sich die Gebäude der [[Feuerwehr]]. An der Stelle des ab [[1990]] errichteten Anbaus der Feuerwehr stand zuvor seit [[1957]] das Haus der "[[Universum-Lichtspiele]]", das dann zuletzt noch als Supermarkt "Prix" genutzt wurde.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/211.html Tübinger Stadtchronik von 1989]</ref>  
Westlich davon  befinden sich die Gebäude der [[Feuerwehr]]. An der Stelle des ab [[1990]] errichteten Anbaus der Feuerwehr stand zuvor seit [[1957]] das Haus der "[[Universum-Lichtspiele]]", das dann zuletzt noch als Supermarkt "Prix" genutzt wurde.<ref>[http://www.tuebingen.de/2319/176/211.html Tübinger Stadtchronik von 1989]</ref>  


Mit dem Hochhaus ([[Kelternturm]] genannt) des 2000 neu gebauten  Geschäfts- und Wohnhauses am [[Am Stadtgraben|Stadtgraben]] ([[Schmiedtorstraße]]/ [[Hintere Grabenstraße]]) <ref>[http://www.tuebingen.de/formulardownload/verwaltungsbericht_internet.pdf www.tuebingen.de/formulardownload/verwaltungsbericht_internet.pdf tuebingen.de Stadtchronik 2000]</ref> bekam der Platz im Osten einen markanten modernen Abschluss. In dessen  Erdgeschoss war ab 2009 die "Eiscafé - Bar Amatista", ab 2012 [[Steiners Schwäbische Genussmanufaktur]] und seit 2015 ist dort das Schnellrestaurant [[Brotzeit]].  
Mit dem Hochhaus ([[Kelternturm]] genannt) des 2000 neu gebauten  Geschäfts- und Wohnhauses am [[Am Stadtgraben|Stadtgraben]] ([[Schmiedtorstraße]]/ [[Hintere Grabenstraße]]) <ref>[http://www.tuebingen.de/formulardownload/verwaltungsbericht_internet.pdf www.tuebingen.de/formulardownload/verwaltungsbericht_internet.pdf tuebingen.de Stadtchronik 2000]</ref> bekam der Platz im Osten einen markanten modernen Abschluss. In dessen  Erdgeschoss war ab 2009 die "Eiscafé - Bar Amatista", ab 2012 [[Steiners Schwäbische Genussmanufaktur]], 2015 kurzzeitig das Schnellrestaurant "Brotzeit", und seit 2016 ist dort der Imbiss [[Brothers Kebap & More]].


 
 

Version vom 30. Oktober 2016, 21:01 Uhr

Historische Aufnahme der Schmiedtorkelter am Kelternplatz.
Rechts im Hintergrund das hohe Dach des Fruchtkastens.
Kelternplatz auf alter Postkarte der H. Sting Verlagsanstalt

Der Kelternplatz befindet sich am Nordwestrand der Altstadt, entlang der Kelternstraße. Er liegt genau auf dem früheren Stadtgraben zwischen der Straße und dem ehemaligen Stadtmauer-Verlauf. Er ist daher recht schmal und lang und nicht unbedingt als typischer "Platz" zu bezeichnen.

Er ist benannt nach der Schmiedtor-Kelter, einem großen Fachwerkbau aus dem frühen 16. Jahrhundert in der Unterstadt, der ehemals zur Weinherstellung diente und unmittelbar neben dem 1831 abgerissenen Schmiedtor liegt. Sie ist die einzige erhaltene Kelter der Altstadt. Diese Funktion für die Tübinger Weingärtnergenossenschaft hatte der Bau ab 1858, davor war er lange herrschaftliches Kornhaus.
Das Gebäude wurde ab 1990 für 2,7 Millionen DM umgebaut und 1992-98 als Markthalle verwendet, was sich aber als defizitär erwies.[1] [2] Nach einer weiteren Umgestaltung wird es heute (seit 2000) gastronomisch genutzt, als Weingalerie und Feinkostladen mit Restaurantbetrieb unter dem Namen Die Kelter - Restaurant, Bar, Vinothek. [3] [4]

Westlich davon befinden sich die Gebäude der Feuerwehr. An der Stelle des ab 1990 errichteten Anbaus der Feuerwehr stand zuvor seit 1957 das Haus der "Universum-Lichtspiele", das dann zuletzt noch als Supermarkt "Prix" genutzt wurde.[5]

Mit dem Hochhaus (Kelternturm genannt) des 2000 neu gebauten Geschäfts- und Wohnhauses am Stadtgraben (Schmiedtorstraße/ Hintere Grabenstraße) [6] bekam der Platz im Osten einen markanten modernen Abschluss. In dessen Erdgeschoss war ab 2009 die "Eiscafé - Bar Amatista", ab 2012 Steiners Schwäbische Genussmanufaktur, 2015 kurzzeitig das Schnellrestaurant "Brotzeit", und seit 2016 ist dort der Imbiss Brothers Kebap & More.


Zur Kelter siehe auch

Udo Rauch: Die alte Schmiedtorkelter. Weinhaus und Markthalle mit neuem Konzept. In: Tübinger Blätter. 87. Tübingen 2000/2001, S. 61-63, mit Abb.


Quellen

Luftbild

<googlemap version="0.9" lat="48.522716" lon="9.050787" zoom="18" width="700" height="300" scale="yes" controls="small"> 48.522744, 9.050583 </googlemap>