König Wilhelm II. von Württemberg

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König Wilhelm II., Ölgemälde von 1896
Wilhelm II. in den Farben des Corps Suevia Tübingen und des Corps Bremensia Göttingen, Foto vor 1900
Gedenktafel für Das Königspaar Wilhelm und Charlotte am Schloss Bebenhausen, 2010


Wilhelm II. (* 25. Februar 1848 in Stuttgart; † 2. Oktober 1921 auf Schloss Bebenhausen) war von 1891 bis 1918 der vierte und letzte König von Württemberg.

Er studierte an der Universität Tübingen und der Universität Göttingen Rechtswissenschaft, Staatswissenschaften und Finanzwissenschaften. In seiner Tübinger Studentenzeit wohnte er in dem von Hofbaumeister Gottlob Georg Barth errichteten, seinerzeit Prinzenpalais genannten Haus Wilhelmstraße 26 gegenüber der Neuen Aula, das in späteren Zeiten die erste Tübinger Augenklinik wurde.

In Göttingen war Wilhelm 1867 im Corps Bremensia aktiv. 1868 wurde er Mitglied des Corps Suevia Tübingen. Regelmäßig besuchte er die Veranstaltungen des 1886 gegründeten Alt-Herren-Vereins für Württemberg und Hohenzollern über den er nach der Thronbesteigung auch offiziell das Protektorat übernahm.

Im Jahr 1877 heiratete Prinz Wilhelm Prinzessin Marie zu Waldeck und Pyrmont. Das Paar hatte drei Kinder, von denen zwei nicht über das Säuglingsalter hinaus kamen. 1882 verstarb Prinzessin Marie im Kindbett.

In zweiter Ehe heiratete Prinz Wilhelm 1886 Prinzessin Charlotte zu Schaumburg-Lippe. Aus dieser Ehe gingen keine Kinder hervor.

Nach dem Tod von König Karl betrat er 1891 den Thron.

Er galt sehr volksnah und pflegte einen eher großbürgerlichen Lebensstil. Das Militärische schätzte er nicht besonders.

Während der Revolution nach dem 1. Weltkrieg dankte Wilhelm II. im November 1918 wie alle anderen regierenden Monarchen in Deutschland ab, nahm den Titel eines Herzogs von Württemberg an und zog sich mit seiner Gemahlin Charlotte auf sein Jagdschloss Bebenhausen zurück. Dort starb er im Oktober 1921. Herzogin Charlotte lebte dort noch bis zu ihrem Tod 1946.

Den Schlossteil des Areals von Bebenhausen hatten er und seine Vorgänger in stilistischem Respekt vor der mittelalterlichen Klosteranlage ausbauen lassen.


Weblinks, Quellen