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== Nachfolge ==
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Seine Amtszeit wurde durch seinen frühen Tod beendet. Er wurde auf dem Tübinger [[Stadtfriedhof]] beigesetzt. Nach seinem Tod war Gustav von Schönberg vom 19. Oktober 1897 bis 31. Dezember 1897 Träger des Stadtschultheißenamts bis zum Antritt von seinem Nachfolger [[Hermann Haußer]].
Seine Amtszeit wurde durch seinen frühen Tod beendet. Er wurde auf dem Tübinger [[Stadtfriedhof]] beigesetzt. Nach seinem Tod war Gustav von Schönberg vom 19. Oktober 1897 bis 31. Dezember 1897 Träger des Stadtschultheißenamts bis zum Antritt von seinem Nachfolger [[Hermann Haußer]].
<ref>Helmut Marcon und Heinrich Strecker: [http://books.google.de/books?id=ir9gHK0z018C&lpg=PA278&ots=jXj8qbSwiu&dq=Julius%20G%C3%B6s&hl=en&pg=PA278#v=onepage&q=Julius%20G%C3%B6s&f=false 200 Jahre Wirtschafts- und Staatswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen], Seite 278.</ref>
<ref>Helmut Marcon und Heinrich Strecker: [http://books.google.de/books?id=ir9gHK0z018C&lpg=PA278&ots=jXj8qbSwiu&dq=Julius%20G%C3%B6s&hl=en&pg=PA278#v=onepage&q=Julius%20G%C3%B6s&f=false 200 Jahre Wirtschafts- und Staatswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen], Seite 278.</ref>

Version vom 12. September 2011, 20:29 Uhr

Julius Gös (* unbekannt; † 19. Oktober 1897 in Tübingen) war ab 1874 Stadtschultheiß und von 1887 bis 1897 Oberbürgermeister von Tübingen.

Stadtentwicklung

In der Amtszeit von Oberbürgermeister Gös entstanden in Tübingen etwa 300 private und öffentliche Bauwerke, die meist noch in unmittelbarer Nähe der Altstadt lagen. Wichtig waren ein paar dichte, siedlungsartige Gruppierungen, wie zum Beispiel die Häuser an der Belthlestraße, die großen Mietshäuser an der Olgastraße sowie die ersten Wohngebäude in der Südstadt rechts der Steinlach. Von 1877 bis 1897 nahm die Einwohnerzahl Tübingens somit von knapp 11.000 auf über 14.000 „ortsanwesende Personen" zu.

Es wurden auch viele öffentliche Gebäude in jener Zeit gebaut. Neben den zahlreichen Neubauten der Universität vor allem in der Wilhelmsvorstadt gab es drei größere Projekte, die unter städtischer Bauherrschaft ausgeführt wurden: Der Realschulanbau auf dem Schulberg, die Mädchenvolksschule (Hölderlinschule) am Stadtgraben und die Knabenvolksschule (Silcherschule) an der Kelternstraße. Die Neubauten dienten den Bedürfnissen einer kräftig angewachsenen Bevölkerung. [1]

Um der wachsenden Studentenzahl gerecht zu werden, wurden in seiner Ära die ersten Häuser der Studentenverbindungen auf dem Österberg gebaut: Franconia, Rhenania, Borussia, Stuttgardia (Neubauten der zwei letzteren 1907.) Ab 1894 folgten weitere Gesellschaftshäuser auf und an dem Österberg: Wingolf und Ghibellinia. 1896 Germaniahaus (Neubau 1931). [2]

Garnisonsstadt

Postkarte der Thiepval-Kaserne von 1940

Im Jahr 1875 mit der Eröffnung der Füsilier-Kaserne, die später Thiepval-Kaserne genannt wurde, begann unter Julius Gös die Geschichte Tübingens als Garnisonsstandort. Stadtschultheiß Gös begrüßte die ersten hier stationierten Einheiten des Dritten Bataillon des 10. Württembergischen Infanterieregiments Nr. 180 bei ihrem Einmarsch auf dem Marktplatz unter dem Jubel der Bevölkerung und unter dem Donner der Kanonen vom Schloss herab. [3]

Nachfolge

Grab von Julius Goes auf dem Stadtfriedhof

Seine Amtszeit wurde durch seinen frühen Tod beendet. Er wurde auf dem Tübinger Stadtfriedhof beigesetzt. Nach seinem Tod war Gustav von Schönberg vom 19. Oktober 1897 bis 31. Dezember 1897 Träger des Stadtschultheißenamts bis zum Antritt von seinem Nachfolger Hermann Haußer. [4]

Einzelnachweise

  1. Neuzeitliche Erläuterungen zum Tübinger Stadtplan von 1927 und Plan der Stadt Tübingen. Herausgegeben im Jubiläumsjahr der Universität 1927. Gedruckt von Wilh. C. Rübsamen GmbH Stuttgart. 70,5 x 93,6 cm. (=Beilage zu: Tübinger Gemeindeverwaltung in den letzten 50 Jahren. Tübingen 1927). Stadtarchiv Tübingen Bibliothek P 278.
  2. Stadtchronik ab 1875
  3. Jens Rüggeberg: Zwei Tafeln für die Füsiliere - Im Loretto-Areal gibt es nur noch wenige Spuren aus der Kasernen-Zeit. Schwäbisches Tagblatt Tübingen, 13. November 1999.
  4. Helmut Marcon und Heinrich Strecker: 200 Jahre Wirtschafts- und Staatswissenschaften an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Seite 278.

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Julius Gös aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution/Share Alike zur Verfügung. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.