Hohenzollernbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bau der '''Hohenzollernbahn''' wurde durch einen [[1863]] abgeschlossenen Staatsvertrag zwischen den Königreichen Preußen und Württemberg möglich. Dieser enthielt Vereinbarungen über den Bau einer Eisenbahnstrecke von Tübingen über Hechingen, Balingen und Ebingen nach Sigmaringen - und von dort weiter über Aulendorf nach Ulm.
Der Bau der '''Hohenzollernbahn''' wurde durch einen [[1863]] abgeschlossenen Staatsvertrag zwischen den Königreichen Preußen und Württemberg möglich. Dieser enthielt Vereinbarungen über den Bau einer Eisenbahnstrecke von Tübingen über Hechingen, Balingen und Ebingen nach Sigmaringen - und von dort weiter über Aulendorf nach Ulm.


Eine vorübergehende Verzögerung erhielt der Bau der preußisch-württembergische Vrbindungsstrecke durch den Krieg von 1866, in dem sich die beiden Staaten feindlich gegenüber standen. Trotzdem konnte bereits 1869 das erste Teilstück zwischen Tübingen und Hechingen eingeweiht werden.
Eine vorübergehende Verzögerung erhielt der Bau der preußisch-württembergische Verbindungsstrecke durch den Krieg von [[1866]], in dem sich die beiden Staaten feindlich gegenüber standen. Trotzdem konnte bereits am [[29. Juni]] [[1869]] das erste Teilstück zwischen Tübingen und Hechingen eingeweiht werden.
 
Die Stadtväter in Hechingen hatten gehofft, das epochale Ereignis mit einem großen Festakt würdig begehen zu können. Doch die Württembergischen Staatseisenbahnen entschlossen sich, nur in Tübingen zu feiern. Da der Hechinger Bahnhof quasi exterritorial unter württembergischer Hoheit stand, mussten die Hechinger in ein nahe gelegenes Hotel ausweichen – und dort über die „kleinlichen Württemberger“ schimpfen, die sich damit nur für ihre Niederlage im Krieg von 1866 hätten rächen wollen. Doch trotz aller Nickligkeiten wurde die Bahn weitergebaut, und [[1878]] erreichte der Gleisbau Sigmaringen.<ref>[http://www.brenzbahn.de/index.php?id=138&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6644&cHash=977d61d4caf7f88e253b8f2a01f2a966 Tübingen – Ulm via Preußen - Bau der Hohenzollernbahn forderte auch die Außenpolitik.]</ref>


Die Stadtväter in Hechingen hatten gehofft, das epochale Ereignis mit einem großen Festakt würdig begehen zu können. Doch die Württembergischen Staatseisenbahnen entschlossen sich, nur in Tübingen zu feiern. Da der Hechinger Bahnhof quasi exterritorial unter württembergischer Hoheit stand, mussten die Hechinger in ein nahe gelegenes Hotel ausweichen – und dort über die „kleinlichen Württemberger“ schimpfen, die sich damit nur für ihre Niederlage im Krieg von 1866 hätten rächen wollen. Doch trotz aller Nickligkeiten wurde die Bahn weitergebaut, und 1878 erreichte der Gleisbau Sigmaringen.<ref>[http://www.brenzbahn.de/index.php?id=138&tx_ttnews%5Btt_news%5D=6644&cHash=977d61d4caf7f88e253b8f2a01f2a966 Tübingen – Ulm via Preußen - Bau der Hohenzollernbahn forderte auch die Außenpolitik.]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Hohenzollernbahn Zollernalbbahn] auf Wikipedia
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Hohenzollernbahn Zollernalbbahn] auf Wikipedia


== Quellen ==
== Quellen ==

Version vom 25. Juni 2012, 22:32 Uhr

Der Bau der Hohenzollernbahn wurde durch einen 1863 abgeschlossenen Staatsvertrag zwischen den Königreichen Preußen und Württemberg möglich. Dieser enthielt Vereinbarungen über den Bau einer Eisenbahnstrecke von Tübingen über Hechingen, Balingen und Ebingen nach Sigmaringen - und von dort weiter über Aulendorf nach Ulm.

Eine vorübergehende Verzögerung erhielt der Bau der preußisch-württembergische Verbindungsstrecke durch den Krieg von 1866, in dem sich die beiden Staaten feindlich gegenüber standen. Trotzdem konnte bereits am 29. Juni 1869 das erste Teilstück zwischen Tübingen und Hechingen eingeweiht werden.

Die Stadtväter in Hechingen hatten gehofft, das epochale Ereignis mit einem großen Festakt würdig begehen zu können. Doch die Württembergischen Staatseisenbahnen entschlossen sich, nur in Tübingen zu feiern. Da der Hechinger Bahnhof quasi exterritorial unter württembergischer Hoheit stand, mussten die Hechinger in ein nahe gelegenes Hotel ausweichen – und dort über die „kleinlichen Württemberger“ schimpfen, die sich damit nur für ihre Niederlage im Krieg von 1866 hätten rächen wollen. Doch trotz aller Nickligkeiten wurde die Bahn weitergebaut, und 1878 erreichte der Gleisbau Sigmaringen.[1]


Weblinks


Quellen