Helmut Calgéer

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Professor, Musikpädagoge (*5. Juli 1922 / †17. April 2010)


Wirken

1922 in Hindenburg/Oberschlesien geboren, machte Helmut Calgéer nach vier Jahren Kriegseinsatz als Kampffliegerpilot zunächst sein Lehrerexamen an der Pädagogischen Hochschule Weilburg/Lahn und studierte anschließend Schulmusik an der Musikhochschule Trossingen und Germanistik an der Universität Tübingen. Dort gründete er 1951 das Kulturreferat beim Allgemeinen Studentenausschuss (ASTA), das 1971 in das „Kulturreferat der Universität Tübingen“ umbenannt wurde. [1] 1955 gründete er innerhalb der Volkshochschule Tübingen das Jugendbildungswerk und gab damit, neben seiner beruflichen Tätigkeit als Schulmusiker am Kepler-Gymnasium, den Anstoß für die Gründung der Musikschule, deren ehrenamtlicher Leiter er über fünf Jahrzehnte war.[2]

Zeitweilig stand Calgéer nicht nur als Präsident dem Landesmusikrat vor, den er mitbegründete, sondern er vertrat ihn auch lange auf Bundesebene. Ferner hatte er in 17 Kuratorien und Ausschüssen den Vorsitz und betreute zehn musikalische Landesensembles, für die er unzählige Tourneen organisierte: Darunter „sein“ geliebtes Kammerorchester Tübinger Studenten, mit dem er als Leiter und Dirigent über Jahrzehnte die ganze Welt umrundete und dadurch auch ein Kulturbotschafter Tübingens war.[3]

Auszeichnungen

  • Bundesverdienstkreuz am Bande
  • Bundesverdienstkreuz erster Klasse
  • Große Stauffermedaile des Landes Baden-Württemberg in Gold [4]

Ehrenbürgerschaft

Anlässlich seines 85. Geburtstages, am 5. Juli 2007 verlieh der Gemeinderat aufgrund seiner großen Leistungen und Verdienste um Tübingen, Helmut Calgéer das Ehrenbürgerrecht. Begründet wurde der Beschluss unter anderem mit Helmut Calgéers Tätigkeit als Musikpädagoge und Dirigent, als engagierter Förderer der Jugendmusik und der jugendmusikalischen Ausbildung. [5][6].

Quellen

Weblinks