Heinz Wetzel

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Heinz Wetzel (* 19. Oktober 1882 in Tübingen; † 14. Juni 1945 in Göppingen) war ein deutscher Architekturzeichner, Architekt, Hochschullehrer und Stadtplaner.


Der gebürtige Tübinger Wetzel studierte seit 1900 Architektur in Stuttgart und München. Danach arbeitete er als Architekt. Von 1919 bis 1925 war er Leiter des Stuttgarter Stadterweiterungsamtes. Seit 1921 lehrte er zusätzlich als Lehrbeauftragter an der Technischen Hochschule Stuttgart. Im Jahre 1925 wurde er als Professor für Städtebau und Siedlungswesen an die Technische Hochschule Stuttgart berufen und lehrte dort bis 1945. Wetzel gehörte dem Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten an. Von Mai 1933 bis Mai 1934 war er Rektor der TH Stuttgart.

Heinz Wetzel gilt neben Paul Bonatz und Paul Schmitthenner als einer der prägenden Architekturlehrer an der Technischen Hochschule Stuttgart. Als Professor für Städtebau und Siedlungswesen übte er einen kaum zu überschätzenden Einfluss auf eine Studentengeneration aus, die das Planen und Bauen in den 1940er und 1950er Jahren in Deutschland dominieren sollte. Aufgewachsen in einem Umfeld bildungsbürgerlicher Begeisterung für Reitsport, Natur und Militär kam Wetzel erst über Theodor Fischer mit Architektur und Städtebau in Berührung. Dennoch war es mit Adolf von Hildebrand wiederum ein bildender Künstler, der Wetzels spätere Prinzipien in Bauen und Lehre maßgeblich beeinflusste. Bei Hildebrand begriff er die Sehweise der modernen Bildhauerei und wandelte sie in Grundsätze für einen bildhaften Städtebau um.


Ob er Werke in oder um Tübingen hinterlassen hat, ist nicht bekannt.


Zu seinem weiteren Leben siehe Heinz Wetzel (Wikipedia).