Heinrich Füllmaurer

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Bildnis von Heinrich Füllmaurer aus dem "New Kreütterbuch" (1543) von Leonhart Fuchs
Die von Leonhart Fuchs beauftragten Künstler: Albrecht Meyer zeichnete die Objekte nach der Natur, Heinrich Füllmauer kopierte diese auf Holzblöcke, die dann von Veit Rudolf Speckle geschnitten wurden.

Der Renaissance-Maler Heinrich Füllmaurer (* um 1497 in Herrenberg; † 1547/1548 Tübingen)[1] war ein Herrenberger Maler und Zeichner. Er war ein enger Freund des Theologen Kaspar Gräter, der später ein lutherischer Hofprediger wurde, und ihm im Jahre 1537 einen Katechismus widmete. Füllmaurer hat mit Albrecht Mayer und Marx Weiss dem Jüngeren (1536-1580) an der Bemalung der herzoglichen Gemächer in Stuttgart gearbeitet. Er arbeitete auch mit Mayer an einer Reihe von über 500 farbigen Zeichnungen (Wien, Österreich) für die beiden Kräuterbücher des Botanikers Leonhart Fuchs:[2]

  • De historia stirpium commentarii (Basel, 1542) und
  • Neues Kräuterbuch (New Kreütterbuch) (Basel, 1543),[3]

Er fertigte außerdem hunderte von Zeichnungen für eine Fortsetzungsserie an, die nie veröffentlicht wurde. Die Mehrheit der Holzblöcke sind heute in Tübingen im Botanischen Universitäts-Institut. Einer der Holzschnitte (siehe Ausschnitt links) zeigt Porträts von Füllmaurer und Mayer, sowie ein Porträt des Straßburger Holzschnitt-Schnitzers Veit Speckel (†1590), das klar auf einer Zeichnung von Hans Baldung basiert.

Die Füllmaurerstraße in der Derendinger Gartenstadt wurde nach ihm benannt.[4]


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Heinrich Füllmaurer“

  1. Timo Trümper: Der Gothaer Tafelaltar: ein monumentales Bilderbuch der Reformationszeit. 2. Auflage. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2018, ISBN 978-3-7319-0595-0, S. 29–30.
  2. The Grove Dictionary of Art in Englisch.
  3. New Kreütterbuch
  4. Adressbuch Tübingen von 1977.